Fotos: Aldebaran
“Ich habe zwei Tage auf der Aldebaran verbracht, um bei der Elbeexpedition 2022 meinem Wissenschaftspaten für den Meereswettbewerb, Moritz Kielmann, sowohl beim Sediment- als auch Wasserproben nehmen, zu unterstützen und beobachten. Die Proben, die dort in der Elbe genommen wurden und nun im Labor der HAW Hamburg (Hochschule für angewandte Wissenschaften) auf Schadstoffe untersucht werden, sind wichtig für Teile unseres diesjährigen Meereswettbewerb-Projektes, welches sich mit der geplanten Verklappung des Elbschlicks vor Scharhörn und dessen schädlichen Auswirkungen beschäftigt.
Die Probennahmen sind eigentlich immer im Hafen erfolgt, außer eine Probenahme, bei welcher wir dann geankert haben. Zu der Zeit war aber ein ziemlicher Wellengang in dem Teil der Elbe, in dem wir uns zu dem Zeitpunkt befunden haben. Dazu kam auch noch die Strömung, welche unseren Bodengreifer (nach Van Veen) immer wieder vom Boot weggetrieben hat. An dieser Stelle fiel uns auch auf, dass etwas mit dem Motor nicht stimmte. Es stellte sich heraus, dass der Dieselfilter kaputt war und somit Diesel ins Boot tropfte und wir noch länger nach Cuxhaven brauchten.
Ich habe mich auf der Aldebaran sehr wohl gefühlt, was größtenteils an der Crew lag, mit der ich dort unterwegs war. Keiner ist mit irgendwem aneinander geraten, und es war einfach sehr entspannt. Jeder hat auf der Aldebaran seine Aufgaben, welche in einen Aufgaben-Kalender eingetragen und dann von der zuständigen Person erledigt wurde, egal ob es um`s Spülen oder Staubsaugen ging.
Abends saßen alle zusammen an Deck und haben sich über den Tag und viele andere Dinge unterhalten, gemeinsam gelacht und vieles anderes. Der Moment, der mir von diesen zwei Tagen am meisten in Erinnerung bleiben wird, ist, dass ich nach einer kurzen Erklärung die Aldebaran selber die Elbe hinunter steuern durfte, ich würde sogar sagen, dass das mein Highlight der Tour war.
Der Trip war eine sehr schöne Erfahrung und ich freue mich darauf, im August erneut auf der Aldebaran mitfahren und unser Projekt erforschen zu dürfen.”
Unsere Schülerin Emely begleitete das Forschungsprojekt der Aldebaran zur Untersuchung des Elbschlicks entlang des Flusslaufs – ihre Reise war der erste Teil des Forschungsprojekts von Florian und ihr zum Meereswettbewerb 2022 .
Näheres zum Projekt „Elbe in Not“ ist in der ARD Mediathek in der Sendung Brisant zu sehen. Der Bericht zum Projekt startet ab Minute 24, Emely ist ab MInute 29 zu sehen:
Brisant vom 6. Juli | ARD Mediathek