Was ist ERASMUS+?

Förderprogramm der EU für Austauschprojekte:

Akkreditierung –
Unsere Zukunftspläne

Im Rahmen der neuen Programmgeneration Erasmus+ 2021 – 2027 hat sich das Amandus-Abendroth-Gymnasium akkreditieren lassen und kann nun in vereinfachter Form Mittel für Schüleraktivitäten mit europäischen Partnern und für Lehrerfortbildungen im europäischen Ausland abrufen.

Ziele und Inhalte

In unserem Antrag haben wir unsere Schwerpunkte auf folgende Bereiche gelegt:

-Förderung der Digitalisierung und den Umgang mit neuen Medien Förderungs des Umweltbewußtsein mit besonderem Fokus auf die Biosphäre Wattenmeer

-Förderung der Fremdsprachenkompetenzen von Schüler/innen und Lehrer/innen

-Förderung des musischen Profils durch gemeinsame Projekte (Orchester / Chor)

-Festigung der Städtepartnerschaften mit Hafnarfjörður, Island, Novara, Italien und Vannes, Frankreich

-Gesundheitsförderung von Schüler/innen und Lehrer/innen

-Differenzierung und Inklusion

-Partizipation und Teilhabe


 Preisverleihung Erasmus+ und eTwinning Qualitätssiegel (2024)

Am 10.09.2024 erhielt das Amandus-Abendroth-Gymnasium das Erasmus+ Siegel und zwei eTwinning Qualitätssiegel. Überreicht wurden diese in Rothenburg/Wümme von der Kultusministerin Julia Willie Hamburg.

 Orchesterprojekt mit Polen (2024)

Schülerinnen und Schüler des Amandus-Abendroth-Gymnasiums stärken internationale Freundschaften durch Erasmus+ Projekt

Internationale Zusammenarbeit zwischen deutschen und polnischen Jugendlichen im Fokus

Eine Woche voller Musik, Kultur und grenzüberschreitender Zusammenarbeit liegt hinter den Schülerinnen und Schülern des Amandus-Abendroth-Gymnasiums. Gemeinsam mit ihren polnischen Partnern nahmen sie an einem intensiven Austauschprojekt im Rahmen des Erasmus+ Programms teil. Ziel der Zusammenarbeit war es, durch Musik Brücken zu schlagen und die Freundschaft zwischen deutschen und polnischen Jugendlichen zu vertiefen.

Das Projekt begann bereits vor der Reise nach Polen mit wöchentlichen Treffen in Cuxhaven, bei denen organisatorische Details besprochen und erste musikalische Proben durchgeführt wurden. Am 3. Juni 2024 war es dann endlich so weit: Die deutsche Gruppe trat die Reise nach Ostromecko an. Nach der herzlichen Begrüßung durch die polnischen Lehrkräfte und dem Bezug der Unterkunft wurden die Schüler von den Eltern ihrer polnischen Partner mit einem liebevoll zubereiteten Abendessen empfangen. Dieser herzliche Empfang legte den Grundstein für die kommende Woche voller gemeinsamer Aktivitäten und intensiven Austauschs.

Am 4. Juni stand eine Stadterkundung auf dem Programm, bei der die deutschen Jugendlichen die Kultur und Geschichte ihrer Gastgeberstadt kennenlernen konnten. Der Nachmittag brachte das erste offizielle Kennenlernen der polnischen Schüler. In international gemischten Gruppen arbeiteten die Jugendlichen fortan zusammen, was den interkulturellen Austausch weiter förderte.

Die folgenden Tage waren geprägt von intensiven Proben, bei denen die Schüler die erarbeiteten Musikstücke perfektionierten. Besonders der Bau eigener Instrumente am 6. Juni war ein Highlight, das nicht nur Kreativität, sondern auch Teamarbeit erforderte. Am Abend des gleichen Tages fand ein gemeinsames Konzert auf der Lemars Barke statt, bei dem die Jugendlichen ihre musikalischen Fähigkeiten erstmals vor Publikum unter Beweis stellten.

Ein weiterer Höhepunkt war das Konzert am 7. Juni, das in Ostromecko stattfand und live im polnischen Fernsehen übertragen wurde. Die Aufregung war groß, doch die Jugendlichen meisterten diese Herausforderung mit Bravour und ernteten viel Applaus für ihre Darbietungen.

Am 8. Juni stand das Eröffnungskonzert des Drumsfusion Festivals im Stadtpark Myślęcinek auf dem Programm. Nach einem gemeinsamen Mittagessen traten die Schüler gemeinsam auf und eröffneten das Festival mit einem beeindruckenden Konzert, das die Früchte ihrer intensiven Zusammenarbeit zeigte.

Am 9. Juni hieß es dann Abschied nehmen. Mit vielen neuen Freundschaften und wertvollen Erfahrungen im Gepäck traten die deutschen Jugendlichen die Heimreise an. Doch das Projekt ist damit noch nicht abgeschlossen: Die erarbeiteten Stücke werden weiterhin geprobt und bei verschiedenen Konzerten aufgeführt. Beim Gegenbesuch im nächsten Jahr wird das Thema weitergeführt und das Repertoire erweitert. Jüngere Schüler, die neu in das Projekt einsteigen, werden von den erfahreneren Teilnehmern eingearbeitet, sodass die internationale Zusammenarbeit auch in Zukunft bestehen bleibt.

Dieses Erasmus+ Projekt hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig und bereichernd internationale Kooperationen sind. Die Jugendlichen konnten nicht nur ihre musikalischen Fähigkeiten weiterentwickeln, sondern auch wertvolle interkulturelle Erfahrungen sammeln und Freundschaften über Landesgrenzen hinweg schließen. Das Amandus-Abendroth-Gymnasium und seine polnischen Partner setzen damit ein starkes Zeichen für ein vereintes Europa.

L. Baranowski

 Austauschprojekt zu local languages, Irland (2024)

Wir, elf Schüler*innen aus dem 11. Jahrgang vom AAG Cuxhaven, hatten das Glück, vom 23. bis 29. Februar durch Erasmus+, begleitet von Frau Scharf und Frau Leonhardt, nach Irland zu fliegen, um dort  an einem Austausch mit den Schülern des Presentation de la Salle College (PDLS) in Bagenalstown teilzunehmen. Wir haben dort viele neue und aufregende Erfahrungen gesammelt.

In den ersten zwei Tagen ging es für uns nach Dublin, wo wir die Stadt erkundet und auch Einiges erlebt haben, wie zum Beispiel einer Irish Dance Party beizuwohnen. Während der Veranstaltung haben wir am Ende auch selbst einige Tänze gelernt. In Dublin haben wir auch noch das Trinity College besichtigt mit der berühmten Bibliothek und der Ausstellung zum Book of Kells, welches uns ziemlich beeindruckte.

Dann folgte aber erst der aufregendste Teil: Die Fahrt zu den Austauschschüler*innen und das erste richtige Treffen mit ihnen. Wir waren alle super angespannt, von der Vorfreude einerseits und der Angst vor der neuen, ungewohnten Situation andererseits. In Bagenalstown angekommen, wurden wir auf unsere Gastfamilien aufgeteilt, welche uns gleich die Umgebung zeigten: Einige waren einkaufen, andere gingen direkt zur Erkundung in eine der beiden nächst gelegenen Städten, Kilkenny oder Carlow. Den Feedbacks nach zu urteilen hatten fast alle einen ziemlich guten Start in den Familien.

Am Montag und Dienstag durften wir dann den Unterricht am PDLS besuchen. Da die Schüler*innen dort jeden Tag außer freitags bis 16 Uhr Schule haben, dafür aber auch erst um 8:55 Uhr beginnen, erlebten wir einen völlig anderen Schulalltag. Anders als in Deutschland müssen  die Schüler*innen immer zu den Räumen der Lehrer laufen. Zudem tragen dort alle Schüler*innen Schuluniformen, weswegen wir ohne diese Uniformen etwas herausstachen. Dennoch war auch der Schulalltag eine weitere neue und auch schöne Erfahrung.

Am Dienstag wurden wir zuerst zu  einem traditionellen Irish Breakfast eingeladen, bevor wir zur Schule zurückgekehrt sind, um dort eine Unterrichtsstunde in Hurling, einer der irischen Nationalsportarten, zu erhalten. Nachmittags  haben wir   begonnen, an unserem Projekt Local Languages zu arbeiten. Dabei ging es darum, dass die deutschen Schüler*innen Sprüche auf Plattdeutsch und die irischen Schüler*innen irische Sprüche aussuchten. Dazu sollten wir diese Sprüche dann illustrieren, also unsere Interpretation in bildlicher Form darstellen.

Am Mittwoch, dem letzten Tag, ging es dann für uns in das mit seiner Altstadt beeindruckende Kilkenny, um dort das Schloss zu besichtigen. Das Kilkenny Castle ist ein sehr eindrucksvolles Gebäude, sowohl durch sein Äußeres als auch durch sein Inneres und seine Historie.

Abschließend kann man sagen, dass wir alle einen zwar kurzen, aber sehr interessanten Einblick in die irische Kultur und Lebensweise erhalten haben und uns darauf freuen, die Iren im Juni hier bei uns in Cuxhaven begrüßen zu dürfen.

Emely

Rückbesuch aus Irland

 Wasserprojekt zum Jubiläum des Austauschs mit Novara, Italien (2023)

 Orchesterprojekt in Bydgoszcz, Polen (2023)

Ziel der Lernmobilität ist die Schärfung des Musikprofils. Es soll so attraktiv aufgestellt sein, dass Eltern und Schüler es gern in Anspruch nehmen. Zudem soll Musik als internationale „Sprache“ erkannt und angewendet werden. Als Schule ist es uns wichtig, den Schüler/innen die Möglichkeit zu bieten, im Rahmen der musikalischen Bildung, ihre Persönlichkeit zu entwickeln und zu stärken, Kreativität zu fördern, soziales Miteinander positiv herauszubilden und attraktive Möglichkeiten der Freizeitgestaltung aufzuzeigen. Woraus sich durchaus ein Berufswunsch entwickeln kann. Durch das gemeinsame Musizieren und den gemeinsamen Weltrekordversuch soll die Motivation und das Selbstwertgefühl der Schülerinnen und Schüler gestärkt werden. Die teilnehmenden Schüler/innen zwischen 13 und 15 Jahren besuchen alle das Musikprofil und sind zudem Mitglieder des schuleigenen Orchesters. Wöchentlich probt das Orchester und tritt auch bei vielen schulinternen und schulexternen Veranstaltungen auf.

Patrycja Lisewski, Lukas Baranowski und Ulrich Schultz

Projekttreffen in Bydgoszcz 2023

Das Amandus-Orchester fährt nach Bydgoszcz

Am 23.05.2023, um sieben Uhr morgens ging es los! Wir, das Amandus-Orchester, machten uns zusammen mit Herrn Baranowski, Herrn Schultz und Frau Lisewski auf den Weg in Richtung Polen. Insgesamt dauerte die Fahrt ca. zehn Stunden, welche aber mit Sicherheit nicht langweilig wurden, denn von einzelnen Spielen, über Musik im ganzen Bus, bis zu lustigen Pausen bei McDonalds war definitiv alles dabei. Nach unserer Ankunft wurden wir am Abend freundlichst vom Kulturzentrum zum Abendessen empfangen, welches auch unser späterer Probeort war. Dort lernten wir auch Herrn Baranowskis jüngeren Bruder Jacek Kwasniak kennen. Die Tage darauf durften wir sowohl zum Frühstück, als auch zum Mittag in einem kleinen Restaurant essen, wohin uns am Mittwochmorgen Herrn Baranowskis anderer Bruder Michał Kwasniak führte. Geprobt haben wir mit Schulkindern unterschiedlichen Alters eines Trommelkurses, von der Organisation Drums Fusion. Zusammen spielten wir unsere Stücke an unterschiedlichen Orten der Altstadt. Gemeinsam verbrachten wir eine schöne Woche, mit den unterschiedlichsten Ausflügen, ob es nun ein 2.000 Jahre altes Dorf oder eine wunderschöne, große Kirche war. Jeder Ausflug hatte seine Besonderheiten. Eine Besonderheit war auf jeden Fall eine kleine Schildkröte, der wir begegnet sind, und lustige WhatsApp-Sticker sind auf alle Fälle entstanden. Unsere Abende wurden auch nie langweilig. Oft sind wir essen gegangen oder haben uns einfach nur in großen Gruppen auf unseren Zimmern getroffen. Gute Laune war immer dabei! Unsere Fahrt haben wir am Sonntag, dem 28.05.2023, buchstäblich mit einem großen Knall beendet. Gemeinsam mit Drums Fusion haben wir nämlich versucht, den Guinness Weltrekord in der Kategorie der „meist gespielten, recycelten Instrumente“ zu brechen. Leider waren wir dafür 150 Menschen zu wenig, doch gelohnt hat es sich auf alle Fälle! Am Montagmorgen hieß es für uns dann aber wieder um sieben Uhr in den Bus steigen und zurück nach Cuxhaven. Es war definitiv ein schönes Erlebnis, sowohl als Gruppe, als auch mit den Lehrern.

Leonie Weiland

Vor der Aktivität

Wöchentliche Treffen während des Schuljahres Vorbereitungstreffen: Organisatorisches, vorbereitende Proben

23.05.2023

Reisetag, Begrüßung durch die polnischen Lehrer, Bezug der Unterkunft, Eltern der polnischen Partner bereiten Abendessen vor

24.05.2023

Vormittags: Stadterkundung / Schmalspurbahn – Besichtigungen Nachmittags: Begrüßung und Kennenlernen der polnischen Schüler/innen, Einteilung in international gemischte Gruppen, Flashmob vor der Philharmonie mit polnischen Schüler/innen und Studenten/innen

25.05.2022

Vormittags: Probe mit polnischen Schülern/innen in der Schule Nachmittags: gemeinsames Konzert auf der Barke, Besichtigung Opernhaus, Teilnahme an einer Generalprobe in der Oper

26.05.2022

Vormittags: Probe mit polnischen Schülern/innen in der Schule, Vorbereitung der Instrumente für den Weltrekord Nachmittags: gemeinsames Konzert vor dem Rathaus

27.05.2023

Vormittags: Probe mit polnischen Schülern/innen und Studenten/innen in der Hochschule für Musik zur Vorbereitung auf den Guinness Weltrekord Nachmittags: gemeinsames Konzert „Hip Hop“ auf der Waldbühne im Rahmen des Drums Fusion Festivals im Rahmen des Weltrekordversuchs

28.05.2023

Vormittags: Probe mit polnischen Schülern/innen und Studenten/innen im Konzertsaal für den Weltrekord Mittags: gemeinsames Konzert im Konzertsaal Nachmittags: gemeinsame Generalprobe für den Guinness Weltrekord, Aufstellung Weltrekord: „Das größte Recyclingorchester der Welt“

29.05.2023

Verabschiedung und Abreise Nach der Aktivität Die erarbeiteten Stücke werden in das Repertoire aufgenommen, weiter geprobt bzw. vertieft und bei verschiedenen Konzerten aufgeführt. Beim Gegenbesuch im nächsten Jahr wird das Thema weitergeführt und das Repertoire erweitert. Neue, jüngere Schüler/innen, die neu dazu kommen, werden von den älteren Schülern/innen in das Thema eingearbeitet.


  Austausch mit „Presentation de La Salle College“ in 
  Bagenalstown, Irland (2023)

Ziel dieser Erasmus+ Lernmobilität ist die Schärfung der sprachlichen und kulturellen Kompetenz der Schülerinnen und Schüler sowie der Austausch und die Erweiterung der Kenntnisse zum Thema Nachhaltigkeit im Bereich Recycling.

Die Schülerinnen und Schüler haben Irland bereits durch ihr Lehrwerk seit Klasse 5 kennengelernt. Im 10. Jahrgang wurde der Kontakt mit der aufnehmenden Schule Presentation de La Salle College in Bagenalstown aufgenommen, sodass dieser Austausch langfristig vorbereitet wurde. Die Schülerinnen und Schüler hatten zunächst die Möglichkeit, eine Brieffreundschaft zu etablieren. Später im Schuljahr kamen auch Videokonferenzen hinzu, in denen man sich näher kennenlernte. Dabei wurden auch lokalen Begebenheiten des jeweiligen Landes vorgestellt, damit sie Schülerinnen und Schüler einen besseren Eindruck gewinnen konnten. Auch wurden unter anderem gemeinsame kulturelle Kurzprojekte (Vergleich deutsch-irischer Essgewohnheiten, gemeinsame und unterschiedliche kulturelle Feiertage, etc.) erarbeitet und durchgeführt.

Als Biosphärenschule ist uns Nachhaltigkeit ein großes Anliegen. Deshalb planten die Schülerinnen und Schüler ein Projekt in Bezug auf Recycling. Das Recycling von Papier, Plastik und Restmüll ist am Amandus-Abendroth-Gymnasium bereits erfolgreich begonnen worden. Die Partnerschule Presentation De La Salle College hat auch ein etabliertes System vor Ort, das wir kennen lernen und mit unserem Vergleichen konnten. So konnten wir die Recyclingsysteme der beiden Schulen Effizienz überprüfen.

Als Schule ist es uns ebenfalls wichtig, die sprachlichen und kulturellen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu fördern und ihnen die Gelegenheit zum interkulturellen Austausch zu bieten. Dabei konnten sowohl die irischen als auch die deutschen Schüler ihre Persönlichkeit entwickeln, das soziale Miteinander positiv herausbilden und eine langfristige Beziehung zum Gastland Irland aufzubauen.

Aisha Linke

Projekttreffen in Bagenalstown 2023

Fáilte go hÉirinn

Am Sonntag, den 12.03.2023, fuhren wir um 5:00 Uhr morgens vom Marktplatz in Cuxhaven aus zum Flughafen im Hamburg. Von dort aus flog unsere Schülergruppe, bestehend aus 21 Personen, mitsamt unserer betreuenden Lehrkräfte Aisha Linke und Andre Klink in frühen Morgenstunden nach Dublin, die irische Hauptstadt. Viele unserer Austauschschüler erwarteten uns bereits sehnsüchtig am Flughafen, sodass wir die ganze Busfahrt zur Schule ,,Presentation De La Salle“ in Bagenalstown Zeit hatten, uns kennenzulernen und den restlichen Tag zu planen. Unsere Gasteltern erwarteten uns nämlich bereits vor Ort und viele Familien hatten bereits Spiele- und Filmabende oder kleine Ausflüge vorbereitet. Der erste Tag in Irland war also nicht nur ein einfacher Tag der Ankunft, sondern auch ein Tag voller neuer Eindrücke und anbahnenden Freundschaften.

Montag ging das Programm bereits früh los. Unser erster Tag in der Schule an der Seite unserer Austauschschüler stand an, sodass jeder von uns einen Einblick bekam, inwiefern sich der Unterricht und die Fächer von dem von uns gewohnten Schulalltag in Deutschland unterscheidet. Zwischendurch hatten die Iren auch noch weitere Aktivitäten vorbereitet, um uns die irische Kultur näher zu bringen. Zum einen führte eine Schülerin einen traditionell irischen Tanz im passenden Gewand auf, und zum anderen durften wir mithilfe unserer Austauschschüler ein ,,Brown Bread“ nach irischer Art zubereiten. In den Pausen kamen einige, besonders jüngere, neugierige Schülerinnen und Schüler auf uns zu und stellten uns Fragen zum Beispiel bzgl. unseres Schulalltags in Deutschland.

Nun ging es auch schon in die Projektarbeit, bei der wir uns mit Nachhaltigkeit und insbesondere Recycling beschäftigten. 

Nach der Schule hatten wir Freizeit mit unserer Gastfamilie. Viele von den Schülerinnen und Schülern haben sich nach der Schule getroffen, um einen gemeinsamen Spaziergang durch Bagenalstown zu unternehmen.

Auch Dienstag gingen wir zur Schule, allerdings startete unser Tag diesmal mit einem typisch irischen Frühstück in einem örtlichen Saal. Zwei Schülerinnen spielten uns währenddessen auf der Geige irische Volksmusik vor. Auch den Nationalsport Irlands, Hurling, durften wir kurz unter Anleitung unserer Austauschschüler, die Hurling im Sportunterricht lernen, und deren Sportlehrer ausprobieren. Zudem standen weitere Gruppenarbeiten zum Projektthema Nachhaltigkeit an.

Nach dem Unterricht hatten sich viele von uns zusammengetan, um zusammen im örtlichen Kino einen Film zu schauen. Aber auch entspannte Abende mit unseren Gastfamilien standen auf dem Plan.

Mittwoch stand unsere erste Exkursion an. Wir fuhren mit dem Bus nach New Ross. Trotz des verregneten Wetters blieb die Laune gut und wir besuchten das irische Auswanderermuseumsboot. Nach einem Zwischenstopp am Hook Lighthouse, wo wir die schöne Felsküste bewundern konnten, erreichten wir unser Hauptziel des Tages, die etwa 60 km entfernte Hafenstadt Wexford. An diesem Tag konnten wir die Unterschiede der Küste in Irland und in Deutschland besser kennen lernen und erfuhren auch, wie es in Irland mit dem Thema Verschmutzung der Meere und Maßnahmen dagegen aussieht. In Wexford hatten wir aber auch noch Zeit, die Stadt zu erkunden und alte Ruinen, die sich in der Stadt befanden, zu entdecken. Erschöpft, aber mit viel neuem Wissen und Eindrücken kamen wir am späten Nachmittag wieder in Bagenalstown an.

Am Donnerstag besuchten wir die etwa 70 km entfernte Stadt Waterford, wo wir in der ,,Waterford Crystal“ Kristallglasmanufaktur in Form einer Führung einen Einblick in den Entstehungsprozess des berühmten irischen Kristallglases bekamen. Dabei wurde ausführlich auf den historischen Hintergrund der Fabrik eingegangen, die seit 1783 besteht. Neben den Produktions- und Verarbeitungsprozessen informierten wir uns auch über Maßnahmen in Fragen der Nachhaltigkeit und erfuhren, welche Maßnahmen in der Industrie in Bezug auf Energie- und Wasserverbrauch ergriffen werden.  

Nach dem Fabrikbesuch konnten wir uns in Kleingruppen in der naheliegenden Altstadt aufhalten und uns in den dortigen Geschäftigen für den anstehenden St. Patrick`s Day eindecken. Auch in den Gastfamilien wurden oft Vorbereitungen für den nächsten Tag erledigt oder Ausflüge in die Nachbarstadt Kilkenny geplant.

Dort besuchten wir dann auch am Freitag, bevor die Parade losging, am Vormittag das Kilkenny Castle und bewunderten die Architektur und Einrichtung. Nach kurzer Aufenthaltszeit ging die Parade los; es wurde Musik gespielt, viele örtliche Vereine haben Paradewagen organisiert und Kunststücke wurden vorgeführt. Am Abend kehrten wir alle wieder zu unseren Gastfamilien zurück und feierten zuhause das bekannteste Fest Irlands.

Samstag war unser letzter voller Tag in Irland. Dieser Tag wurde von jeder Gastfamilie individuell geplant, um der vergangenen Woche einen gebührenden Abschluss zu geben. Einige besuchten ein Dorf in der Nähe namens Paulstown, andere planten sportliche Aktivitäten wie Klettern, wieder andere verbrachten einen entspannten Tag mit der Familie zuhause.

Noch bevor die Sonne aufging, verabschiedeten wir uns am Sonntag vor der Schule von unseren neugewonnenen Freunden und fuhren mit dem Bus zum Flughafen in Dublin. Von dort aus flogen wir zurück nach Hamburg und fuhren mit dem Zug nach Cuxhaven, wo unsere Eltern uns bereits am frühen Nachmittag erwarteten.

Insgesamt war unsere Woche in Irland eine große Sammlung an Erfahrungen, Eindrücken, Freundschaften und Erlebnissen, an die wir uns noch lange erinnern werden.

Laura Engels

Projekttreffen in Cuxhaven 2023

Fáilte go dtí an Ghearmáin

Nach dem erfolgten Austausch des Amandus-Abendroth-Gymnasiums mit dem Presentation De La Salle College im März, verbrachten unsere irischen Partner ihren Gegenbesuch vom 07.05.2023 bis zum 11.05.2023 hier in Cuxhaven.

Der Schüleraustausch wurde durch das Programm Erasmus+, möglich gemacht und gefördert. Es handelt sich hierbei um ein Programm der EU, welches „Partnerschaften und Kooperationsprojekte im europäischen Hochschulbereich“ unterstützt und für Bildung einsteht.

Ausgehend von einer Brieffreundschaft war es uns Schülern beiderseits jeweils möglich, ein anderes Land, sowie auch eine neue Kultur kennen zu lernen und unsere Sprachkenntnisse zu verbessern. So hatten wir beispielsweise die Möglichkeit, das Kilkenny Castle, sowie auch „Waterford Crystal“, eine Glasmanufaktur, zu besichtigen und in Wexford die felsige Küste aus nächster Nähe zu betrachten.

Unsere Partner aus Bagenalstown haben ihrerseits Cuxhaven, Bremerhaven, Bremen und Hamburg zu Gesicht bekommen und ebenfalls eine musikalische Darbietung am ersten Tag erhalten. Außerdem verbrachten wir den Mittag im Bali Kino und sahen uns einen Film über die „Swing Jugend“ zur Zeit des Nationalsozialismus an. Am Mittwoch genossen wir dann anschließend die gemeinsame Zeit im Saturn Bowling Center.

Zudem verbrachten einige von uns den Nachmittag in der Bucht mit Picknick oder wir gestalteten unsere Freizeit mit der Familie. Am letzten gänzlich gemeinsamen Tag haben wir dann zum Abschied ein gemeinsames Frühstück organisiert, bei dem wir für Waffeln, Obstsalate, Brötchen und Crêpes gesorgt haben, bevor unsere Austauschpartner am Donnerstagmorgen weiter nach Hamburg gefahren sind.

Neben den interkulturellen Aktivitäten arbeiteten wir weiter an unserer Projektarbeit. Während der gesamten Projektlaufzeit haben wir uns gegenseitig die Recyclingsysteme unserer Heimatländer vorgestellt und miteinander verglichen. Wir haben Fragen gestellt und Verbesserungsvorschläge erarbeitet, die auch an die Städte Cuxhaven und Bagenalstown herangetragen werden sollen.

Wir Schüler hoffen, dass unsere irischen Austauschpartner ihre, wenn auch recht kurze, Zeit hier genossen haben und freuen uns über die vielen neu geschlossenen irisch-deutschen Freundschaften.

Hanna Weirich

  „Living by the sea“ (2021 – 2023)

Das Projekt „Living by the Sea“ hat zum Ziel, die Städtepartnerschaft zwischen der deutschen Küstenstadt Cuxhaven an der Nordsee und der französischen Küstenstadt Vannes am Atlantik auf eine breitere Basis zu stellen, indem Jugendliche im Alter von 15/16 Jahren an internationale Projektarbeit herangeführt werden. Sie nehmen an verschiedenen Aktivitäten rund um das Thema teil und erforschen ihren eigenen Lebensraum und den ihrer Partner mit besonderem Augenmerk auf Themen, die für unsere Umwelt wichtig sind: die beiden Meere als Lebensraum kennen lernen, Klimawandel und Meeresverschmutzung und deren Folgen in unserer unmittelbarer Nähe erforschen und mögliche eigene Handlungsstrategien z.B. zu verantwortungsvollen Konsum entwickeln, das Leben auf den Inseln mit dem Leben auf dem Festland verlgeichen, Corona und die Folgen für touristisch geprägte Gebiete im wirtschaftlichen Sinne analysieren und Möglichkeiten für nachhaltigen Tourismus erarbeiten. Die Mehrheit der Einwohner beider Städte lebt vom Tourismus oder arbeitet einem anderen Beruf, der mit den oben genannten Themen in Verbindung steht.

Ziele des Projekts

Das Projekt verfolgt verschiedene Ziele: ein größeres Bewusstsein für das eigene Lebensumfeld zu schaffen und mögliche Änderungen in eigenen Verhaltensweisen zu erkennen, die zur Erhaltung der Umwelt beitragen können. Darüber hinaus sollen die Sprachkenntnisse, die interkulturellen Kompetenzen und die technischen Fähigkeitenaller Teilnehmer/innen verbessert und gefestigt werden.

Projekttreffen in Cuxhaven 2022

Vom 27.04. bis 07.05. besuchte eine Gruppe von 21 Schüler/innen vom Lycée Charles de Gaulles aus unserer Partnerstadt Vannes in der Bretagne mit ihren beiden Lehrkräften das AAG, um an einem neuen Erasmus+ Projekt zu Tourismus und Nachhaltigkeit zu arbeiten, das auf der europäischen Onlineplattform eTwinning begleitet, sowie vor- und nachbereitet wurde.

Die Jugendlichen im Alter von 15-16 Jahren hatten bereits zuvor mit ihren deutschen Austauschpartnern der 10. Klassen des AAG zu den Themen online über die eTwinning gearbeitet und konnten nun hier vor Ort vieles besichtigen, kennenlernen und evaluieren.

Zum vielfältigen Programm gehörten eine fachliche Führung in den Salzwiesen und der Heide in Sahlenburg sowie ein Besuch im WattBZ. Anschließend ging es in Wattwagen nach Neuwerk und zurück, wobei das Weltnaturerbe Wattenmeer direkt erlebt werden konnte.

Per Schiff machte die Gruppe eine Tour zu den Seehundsbänken und zur Insel Helgoland.

Herr Sasgen vom AWI in Bremerhaven führte in einem anschaulichen englischsprachigen Vortrag in die Arbeit des Institutes ein, erläutert Forschungsmethoden und Ergebnisse der Klimaforscher und zeigte Auswirkungen des Klimawandels auf. Im Anschluss erkundeten die Schüler/innen im Klimahaus Bremerhaven die unterschiedlichen Klimazonen selbst und lernten, welche Auswirkungen der Klimawandel auf weltweit hat.

Projektbegleitend führten die Schüler/innen eine Umfrage bei Cuxhavener Geschäfts- und Privatleuten zu den Auswirkungen, die Corona auf das jeweilige Unternehmen bzw. auf das Leben der Einzelnen bisher hatte, durch. Daran wurde dann in den kommenden Monaten online weitergearbeitet werden und eine ähnliche Umfrage wurde beim Gegenbesuch der deutschen Gruppe in Vannes Mitte Juni hinzugefügt.

Auch wenn die Projektsprache Englisch ist, erwies sich die Gruppe als multilingual und sprang während der Zeit des Besuchs zwischen den drei Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch hin und her.

Für die Förderung der Partnerschaft zwischen den beiden Schulen, zwischen den Partnerstädten Cuxhaven und Vannes und generell zwischen Deutschland und Frankreich ist dieses Erasmus+ Projekt wieder einmal eine hervorragende Möglichkeit, junge Menschen zusammenzubringen, Freundschaften aufzubauen und gleichzeitig an zukunftsorientierten Themen zu arbeiten.

Karin Behringer und Heike Keuser

Projekttreffen in Vannes 2022

21 Schüler und Schülerinnen der 9 und 10. Klassen unserer Schule erlebten in der Zeit vom 09. bis 19. Juni 2022 die Küstenregion des Golfs von Morbihan und unsere Partnerstadt Vannes. Im Rahmen des Erasmus+ Projektes „Living by the sea“ erkundete die Gruppe die Inseln Île d’Arz und Île Tascon, mit ihren Feldern zur Salzgewinnung, der Muschel- und Austernzucht. Sie erlebten die vielfältige Meereswelt im Oceanopolis in Brest und besuchten die Cité de la Voile sowie die Base sous-marine in Lorient.

Ein Höhepunkt für die deutschen Schüler und Schülerinnen war sicherlich der festliche Empfang im historischen Rathaus von Vannes. Zusammen mit ihren französischen Gastgebern des Lycée Charles-de-Gaulle, die bereits Ende April zehn Tage in Cuxhaven verbracht hatten (CN berichtete) wurden die Jugendlichen und ihre beiden begleitenden Lehrkräfte, Heike Keuser und Karin Behringer von der Stellvertreterin des Bürgermeisters, Christine Penhouet begrüßt. Dabei wurde der Besuch als wichtiger Beitrag für die Zusammenarbeit und Verständigung in Europa gewürdigt.

Den Abschluss der Reise bildeten zwei beeindruckende Tage in Paris, die sowohl Sehenswürdigkeiten als auch französische Lebensart vermittelten.

Projekttreffen in Cuxhaven 2023

Im zweijährigen Erasmus+ Projekt erkundeten Schülerinnen und Schüler beider Schulen bereits im vergangenen Jahr das Leben an der Nordsee in Cuxhaven und am Atlantik in Vannes unter den Gesichtspunkten Klimawandel und Leben auf Inseln. Themen in diesem Jahr waren die Bedrohungen des Lebensraums Meer durch Umweltverschmutzungen und Tourismus sowie der Aufbruch über das Meer in ein neues Leben. Dazu nahmen die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Workshops bei Greenpeace in Hamburg, im Auswandererhaus in Bremerhaven und beim Wattenmeer Besucherzentrum in Cuxhaven teil. Darüber hinaus besuchten sie gemeinsam das Museum “Windstärke 10” und beteiligten sie sich am Klimalauf des Deutsch-Französischen Jugendwerkes, bei dem für die gesammelten Kilometer und Müllsäcke Bäume in Frankreich und Deutschland gepflanzt werden. Insgesamt kamen dabei 165,48km und 25 gesammelte 30L Müllbeutel sowie 24,5 gesammelte 0,5L Flaschen mit Zigarettenstummeln in Cuxhaven zusammen. Während der Projektarbeit stellen die Schülerinnen und Schüler Rucksäcke für einen nachhaltigen Urlaub an der Küste zusammen. Diese beinhalteten ein Spiel aus Recyclingmaterialien, ein Behältnis, um Müll einzusammeln, wiederverwendbare Behältnisse, um Essen und Trinken mitzunehmen und einen Flyer mit nachhaltigen Urlaubstipps. Die Präsentation der sehr unterschiedlichen Ergebnisse fand bei einem gemeinsamen Abend mit Eltern, Vertretern des Partnerschaftskomitees Cuxhaven-Vannes und der Bürgermeisterin Frau Karallus im Mehrgenerationenhaus/Haus der Jugend statt. Im Anschluss werden die Rucksäcke im AAG und im Lycée Charles de Gaulle in Vannes ausgestellt.

Über Ihre Erfahrungen haben die Schülerinnen und Schüler gemeinsam einen Artikel

verfasst:

Moin!

Welcome to our fabulous article about this year’s Erasmus+ Exchange with Vannes, the partner of Cuxhaven. To give you a small overview, we will summarize what we did this week: We went to Hamburg as well as Bremerhaven to visit Greenpeace and the “Auswandererhaus”. Of course, the schedule also had large enough gaps to discover the cities by ourselves, which was a highlight for many of us. We also had a free weekend to show our exchange partners the life in Cuxhaven. The theme of living a sustainable life stuck with us throughout the whole week. From visiting Greenpeace in Hamburg to picking up trash in Cuxhaven, we took some time to work on projects about it almost every day. We (as in the authors) asked the other participants what their favourite part of the exchange was and came to the conclusion that the trip to Hamburg as well as the climbing park were the most popular favourites. Still, we all agree on the best parts definitely having been the new relationships formed with the students from France but also with the students from our own country as the participants come from different classes, which is why we can’t wait to see them again in Vannes soon.

Now the French students are going to show you their perspective:

Nous avons beaucoup aimé la ville d’Hamburg, c’est une belle ville, où nous avons pu découvrir de nouvelles choses grâce à notre temps libre. Grâce à l’activité dans les locaux de Greenpeace, nous avons pu en apprendre plus sur ce mouvement, cela nous a permis d’apprendre plus sur la planète et sur les pays engagés. Les activités faites étaient

instructives et bien organisées, nos journées étaient complètes tout en nous laissant du temps libre. Cet échange nous a permis de rencontrer de nouvelles personnes, une nouvelle langue, de plus nous avons amélioré notre anglais grâce à ce voyage. Notre classe est aussi devenu plus proche et plus unie suite aux activités.

Overall, the exchange was a huge success. Even though we had to deal with a slight language barrier, and managed to create some hilarious misunderstandings, we ended up with a great group bond and especially some awesome memories. In conclusion, what stuck in our head the most was the pleasant contrast between the differences and similarities noticed.

Nina and Maëla from Vannes, France & Nike, Robin and Karl from Cuxhaven, Germany

Projekttreffen in Vannes 2023

Wenige Wochen nach dem Besuch der französischen Austauschgruppe am Amandus-Abendroth Gymnasium in Cuxhaven machten sich 21 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften Susanne Melchert und Heike Keuser auf den Weg zum Gegenbesuch in Cuxhavens Partnerstadt Vannes.

Nachdem im letzten Jahr der Anschlusszug in Paris trotz zwei Stunden möglicher Umsteigezeit verpasst wurde, wurde dieses Jahr noch mehr Umsteigezeit eingeplant. Diesmal lief jedoch alles wie am Schnürchen, sodass in Paris noch Zeit für einen Aufstieg auf den Turm Montparnasse und eine kleine Stippvisite zur Baustelle der Kathedrale Notre Dame blieb.

Am Abend in Vannes angekommen wurde die Gruppe herzlich von ihren Gastgebern empfangen. Für die Austauschzeit hatten die französischen Partnerlehrkräfte Ian Rofé und Gwen … ein abwechslungsreiches Programm rund um das Projekt „Living by the Sea“ zusammengestellt, das im Rahmen von Erasmus+ von der EU gefördert wird.

Kennenlernen konnte die Gruppe Vannes bei einer Fahrt mit dem Petit Train, vergleichbar mit der Cuxi-Bahn. Beim Besuch im Rathaus empfing die Austauschgruppe ein Mitarbeiter, der selbst als Jugendlicher an einem Schüleraustausch mit Cuxhaven teilgenommen hatte und später sogar ein mehrwöchiges Praktikum im WattBZ Sahlenburg absolvierte. Zudem traf die Gruppe die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees der Städtepartnerschaft Cuxhaven-Vannes.

Während des Projektes lernten die Schülerinnen und Schüler auch verschiedene Industrie- und Arbeitsbereiche am Meer kennen. So besuchten sie die alteingesessene und über die Bretagne hinaus bekannte Fischdosenfabrik Belle Ilouise sowie eine Austernfarm, auf der mutige auch frische Austern probieren konnten. 

Bei der Führung durch das U-Boot Flore und im Segelmuseum Cité de la Voile Lorient erfuhren die Schülerinnen und Schüler mehr über die Bedeutung der Standorte am Meer während der Weltkriege und über den Bau und Handhabung von Segelbooten. Das Segeln konnten sie am darauf folgenden Tag selbst auf einem traditionellen Segelboot ausprobieren, wo sie die Segel hissen und die Seekarten lesen mussten.


Das Müllsammeln auf der Île-aux-Moines war der Gegenpart zur Müllsammelaktion im Rahmen des Klimalaufes des Deutsch Franösischen Jugendwerkes, bei dem pro gesammelter Müllsäcke und gelaufener Kilometer entsprechend Bäume gepflanzt werden.

Den Alltag in französischen Schulen konnte die Austauschgruppe beim Besuch von Unterrichtsstunden in Französisch und Englisch kennen lernen.

Alles in allem war es ein gelungener Autausch zwischen Schulen der Partnerstädte Vannes und Cuxhaven bei dem die Schülerinnen und Schüler im englischsprachigen Erasmus+ Projekt « Living by the Sea » Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Lebens an der Nordsee und dem Atlantik erleben durften.

Susanne Melchert und Heike Keuser

Auch hier haben die Schülerinnen und Schüler ihre Eindrücke zusammengefasst:

Welcome to the second part of the article – and of the exchange! After the French students visited Cuxhaven, they now greeted us with open arms in Vannes. Although the temperature was too hot for some, we all enjoyed our time in France. Our trip started at 10pm at the train station in Cuxhaven and before arriving in Vannes in the late evening, we made a stop in Paris. The next few days were filled with an adventurous programme: we discovered the city and the school, while also having the honour of meeting the mayor and eating in the school canteen. Sadly, our plan to go sand yachting was cancelled, but instead we went to see the Côte Sauvage near Quiberon. We also visited two museums in Lorient and went sailing on a traditional sailing boat. Due to our topic of sustainable tourism and a sustainable life, we picked up trash ion the Île aux Moines, like we already did in Cuxhaven. To celebrate the final evening, we had a Crêpes party with all our host families. Summing it up, we gathered great experiences and made long-lasting memories. Nous vous souhaitons le bienvenu à la deuxième partie de notre article et de notre échange. Après être allés à Cuxhaven en mai, nous avons accueilli nos correspondants allemands à Vannes au début du mois de juin. Ils sont passés par Paris en venant comme en repartant pour visiter la capitale mais ils ont aussi passé huit jours chez nous. Il faisait chaud mais nous avons passé un très bon moment ensemble. Nous leur avons montré la ville d Vannes et son marché et nous avons rencontré la présidente du comité de jumelage Vannes-Cuxhaven ainsi que l’adjoint à la culture de la Mairie de Vannes. Malheureusement, notre sortie pour faire du char à voile a été annulée en raison de la météo mais nous avons visité la Côte Sauvage près de Quiberon et nous avons fait de la voile sur un voilier de travail traditionnel. Nous avons visité le sous-marin Flore et la Cité de la Voile à Lorient mais aussi, nous avons ramassé des déchets à l’Île aux Moins dans le thème du tourisme durable et la vie en bord de mer. Pour fêter notre dernière soirée ensemble, nous avons fait une crêpes party à la cantine du lycée avec toutes les familles françaises. C’était un super échange et nous avons beaucoup de souvenirs pour les années à venir.

Gabriela, Noémie, Juline and Angéline from France & Lea, Nele, Emma and Aeivin from Germany

Projektergebnisse

Während des Erasmus+ Projektes „Living by the Sea“ erkundeten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Aspekte des Lebensraums Meer in Cuxhaven und Vannes in der Bretagne, Frankreich. Auf einem Digipad (virtuelle Pinnwand) trugen sie ihre Erfahrungen zusammen und diskutierten die Ergebnisse. Bei Führungen durch die Heide und die Salzwiesen Sahlenburgs lernten sie die Flora und Fauna kennen und erfuhren viel neues auch im eigenen Wohnort. Bei Ausflügen auf die Inseln Neuwerk und Helgoland konnten der Klimawandel und Probleme mit Plastikmüll im Meer hautnah gesehen werden. Dr. Sasgen hielt einen interessanten, interaktiven Vortrag zum Thema Klimaforschung. Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler Ihr Wissen in deinem Kahoot Quiz testen und im Klimahaus Bremerhaven verschiedene Klimazonen erkunden. In Frankreich lernten die Schülerinnen und Schüler, wie Salz aus dem Meer gewonnen wird und liefen bei Niedrigwasser auf die Insel Tascon, die überwiegend ein Vogelschutzgebiet ist. Im Oceaneum in Brest gab es viele Informationen zur Lebenswelt Meer. In Lorient wurden ein U-Bootbunker aus dem 2. Weltkrieg und ein interaktives Segelmuseum besucht und die Führungen durch beide waren sehr informativ. Eine weitere Insel, die erkundet wurde, war die Ile D’Arz im Golf von Morbihan. Neben den vielfältigen Aktivitäten gab es auch einen engen Kontakt zu den Partnerschaftskomitees der Städte Cuxhaven und Vannes und viele Auskünfte zur Städtepartnerschaft, die 2023 ihr 60jähriges Jubiläum feiert. Wir danken der EU für die Unterstützung durch das Erasmus+ Programm. Aus den vielfältigen Eindrücken entstand dieser Flyer zum Projekt

Bigband in Island 2022:    „Landscape and waterkant“

Vom 23.09. bis zum 30.09. 2022 ist unsere Amandus Bigband im Rahmen eines Erasmus- geförderten Austauschprojekts mit einer isländischen Bigband nach Island gereist, um dort für eine Woche zusammen zu musizieren.

Ziele des Projekts

Ziel der Lernmobilität ist die Schärfung des Musikprofils. Es soll so attraktiv aufgestellt sein, dass Eltern und Schüler es gern in Anspruch nehmen. Zudem soll Musik als internationale „Sprache“ erkannt und angewendet werden. Als Schule ist es uns wichtig, den Schüler/innen die Möglichkeit zu bieten, im Rahmen der musikalischen Bildung, ihre Persönlichkeit zu entwickeln und zu stärken, Kreativität zu fördern, soziales Miteinander positiv herauszubilden und attraktive Möglichkeiten der Freizeitgestaltung aufzuzeigen. Woraus sich durchaus ein Berufswunsch entwickeln kann. Die bestehenden Projekte mit der Partnerstadt Cuxhavens, Hafnarfjördur Ausland sollen gestärkt und fortgeführt werden. Zudem sollen neue Projekte – z.B. Schülerpraktika angestoßen werden. Die teilnehmenden Schüler/innen zwischen 13 und 19 Jahren besuchen alle das Musikprofil und sind zudem Mitglieder der schuleigenen Big Band. Wöchentlich probt die Big Band und tritt auch bei vielen schulinternen und schulexternen Veranstaltungen auf.

Projekttreffen in Hafnarfjördur 2022

Der erste Tag verlief zur allgemeinen Erleichterung, denn einige flogen zum ersten Mal, reibungslos, und ohne Verspätungen trafen wir abends im „Laekur Hostel“ ein, in dem wir wohnten, da eine Unterbringung in Gastfamilien aus organisatorischen Gründen nicht möglich war. Unsere vorrübergehende Heimat wurde an diesem ersten Abend noch mit einer Großbestellung bei Domino ́s Pizza eingeweiht.

Der Samstag begann dann mit einer Führung durch die imposanten Räume der Musikschule mit Meeresblick aus dem Lehrerzimmer, gefolgt von noch einer Führung, diesmal durch Hafnarfjörður.

Am Nachmittag wurde die Musikschule außerdem mit einer kurzen gemeinsamen Probe eingeweiht. Am Abend ließen wir Schüler/innen uns von den Lehrern verwöhnen, die Nudeln mit Tomatensoße zum Abendessen zauberten.

Das Sonntagsprogramm brachte eine großartige Gelegenheit, Island näher kennen zu lernen. Wir hatten nämlich eine „Golden Circle Tour“ gebucht, und die war wirklich schön. Wir konnten bei den drei Stopps einen Nationalpark, Geysire, und einen riesigen Wasserfall bestaunen, und lauschten während der Busfahrten den Anekdoten des Busfahrers. Am Abend wurden wir wieder von einigen der Lehrer sowie einer Auswahl hilfsbereiter Schüler/innen bekocht, diesmal gab es Chilli con Carne. Danach wurde noch etwas musiziert. Am selben Abend konnte man zudem zum ersten Mal Nordlichter sehen, doch nur die beharrlichsten unter uns kamen in den Genuss, dies auch zu tun, denn die meisten gaben die Suche zu früh auf, und gingen zurück ins Hostel.

Am Montag gab zuerst das bekannte isländische Trio „Guitar Islancio” ein privates Kurzkonzert für uns und danach wurde eine, nur von der Mittagspause in der herausragenden Mensa der Stadt unterbrochene, mehrstündige Probe abgehalten, bei der, mein Logbuch zitierend: „enorme Fortschritte“ erzielt werden konnten. Der Bassist von Islancio kam außerdem später noch mit einer anderen Band vorbei, und wir übten alle gemeinsam einen Blues ein, über den wir Soli improvisierten.

Am Dienstag war abermals Produktivität angesagt, und so wurde den ganzen Tag geprobt, teils gemeinsam, teils in kleineren Gruppen. Am Nachmittag gab es noch einen gemeinsamen Trommelworkshop in einer Außenstelle der Musikschule. Danach ging es zurück in unsere Probenräume für weitere Proben. Zudem stellten die Kleingruppen vor, was sie am Vormittag erarbeitet hatten.

Am Mittwoch liefen wir zu Fuß zur Harpa (eine Art isländische Version der Elbphilharmonie), um dort einer Probe des Isländischen Sinfonieorchesters beizuwohnen, bei der auch die Komponistin anwesend war und mit dem Orchester die Interpretation besprach. Nach dem Konzert sahen wir uns noch die Kirche an und von deren Turm über die ganze Stadt blicken. Danach konnten wir Reykjavík selbstständig erkunden und Souvenirs kaufen. Am Abend gab es eine Carbonara und wir gingen verhältnismäßig früh schlafen, denn am Donnerstag war das Programm besonders umfangreich.

Zufrieden mit der Vormittags-Generalprobe sind wir dann am Donnerstag noch ein letztes Mal in die Mensa gegangen, gaben dann ein gemeinsames Konzert in der Musikschule und brachen anschließend wieder zum Hostel auf, um uns für ein diesmal richtiges und offizielles Konzert des Sinfonieorchesters fertig zu machen. Dieses war ein faszinierender musikalischer Abschluss unserer Reise und gefiel allen bestens. Zurück im Hostel teilte sich die Gruppe in zwei Lager auf, denn der Plan war, sich um 3:00 Uhr zu treffen, um mit dem Bus zum Flughafen zu fahren. Die einen schliefen noch ein wenig, andere vertrieben sich die Zeit zum Beispiel mit „Mensch ärgere Dich nicht“ und setzten auf großzügig dosiertes Koffein, um dann später im Flieger zu schlafen. Während der Rückreise hatten wir leider wegen einer einstündigen Verspätung unseres Buses ein wenig Stress am Flughafen, trotzdem schafften wir den Flug, und nach einer letzten Busfahrt, kamen wir am späten Nachmittag müde, aber wohlgelaunt in Cuxhaven an.

Unser Dank geht an die Lækjarskóli, die Tónlistarskóli, den Partnerschaftsverein und die Stadt Hafnarfjördur sowie die begleitenden Lehrkräfte: Miriam Scharie, Heike Keuser, Ulrich Schultz und Lukaz Baranowski. Zudem hat die finanzielle Unterstützung des Erasmus+ Progamms vielen Schüler/innen, die sonst nicht hätten mitfahren können, diese wunderbare Erfahrung europäischer Zusammenarbeit ermöglicht.

Unsere Projektergebnisse konnten wir schon vielfältig präsentieren, z.B. beim Tag der Ehemaligen im September 2022, bei verschiedenen Weihnachtkonzerten, beim Empfang der Stadt Cuxhaven im Januar 2023 und beim Wettbewerb „Jugend musiziert 2023“. Wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch der isländischen Jugendlichen im September 2023.

Karl Frank

Sprachförderung in Elven 2022

Wiederaufnahme unserer Kooperation nach der Pandemie

Ziele des Projekts

Ziel der Lernmobilität ist es, die Fremdsprachenkompetenzen der Schüler/innen insbesondere im Bereich Hör- und Leseverstehen sowie Sprechen zu schulen und zu verbessern. Durch die alltägliche Kommunikation in der Fremdsprache und den zu erwartenden Erfolgserlebnissen, wird das Selbstbewusstsein der Schüler/innen in der fremdsprachlichen Kommunikation gestärkt. Zudem sollen die Schüler/innen interkulturelle Kompetenz aufbauen und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des alltäglichen Lebens in Frankreich und Deutschland erleben. Wir hoffen, dass sie neue Freundschaften knüpfen, die nachhaltig anhalten. Die teilnehmenden Schüler/innen zwischen 13 und 14 Jahren besuchen den 8. Jahrgang unserer Schule. Sie lernen seit Beginn der 6. Klasse Französisch und befinden sich von der Sprachkompetenz etwa auf A2 Niveau. Die in dem Projekt angesprochenen Themen: Aktivitäten in der Freizeit, eine Stadt besichtigen, Alltag in der Familie wurden in den vergangenen Monaten mit entsprechendem Vokabular vorentlastet, sodass die Schüler/innen das Erlernte nun praktisch anwenden können. Über die Verbesserung der Sprachkenntnisse und der persönlichen Entwicklung sollen in diesem Projekt auch die digitalen Kompetenzen der Schüler/innen gestärkt und weiter ausgebaut werden. Die teilnehmenden Schüler/innen besitzen alle ein iPad, das seit der 6. Klasse wesentlicher Bestandteil des Unterrichtes ist und von der Schule verwaltet wird. In diesem Projekt sollen folgende Aspekte besonders in den Fokus genommen werden: Nutzung und Anwendung von Padlet sowie die Nutzung und Anwendung digitaler Wörterbücher. Der Teil des digitalen Reiseführers über Vannes soll bis zum Rückbesuch im Frühjahr fertig gestellt werden. Der fertige Reiseführer wird auf den Schulhomepages veröffentlicht und soll dem Partnerschaftskomitee Cuxhaven/Vannes anlässlich des 60jährigen Partnerschaftsjubiläums im Mai überreicht werden.

Projekttreffen in Elven 2022

Nachdem ein geplanter Besuch der Franzosen im Frühjahr wegen Corona im letzten Moment noch ausfallen musste, reisten vom 5. bis 13. Oktober 23 Schüler/innen der 8. Klassen des Amandus- Abendroth-Gymnasiums nach Elven und Saint-Jean-Brevelay in die Nähe von Vannes.

Da wir Dank Green Travel des Erasmus+ Programms die lange Anreise über zwei Tage strecken durften, konnten wir anders als in den Vorjahren dieses Mal eine Übernachtung in Rouen einplanen, sodass die Gruppe am zweiten Tag noch die eindrucksvolle Kathedrale und die Fachwerkhäuser der Hauptstadt der Normandie erkunden konnte. Auf dem weiteren Weg gab es zudem noch die Gelegenheit für einen kurzen Fotostopp vor dem berühmten Monument des Mont-Saint-Michel.

Vor Ort angekommen, wurden die Schülerinnen und Schüler von den Gastfamilien in Empfang genommen. Während der Woche standen Unterrichtsbesuche bei dem Collège Sainte Marie in Elven und dem Collège Saint-Louis in Saint-Jean-Brevelay und die gemeinsame Erasmus+ Projektarbeit ebenso wie weitere Ausflüge in die Umgebung auf dem Programm.

So staunten die deutschen Schülerinnen und Schüler nicht schlecht, dass die Schulen in Frankreich komplett verschlossen waren und niemand ohne Anmeldung in das Gebäude rein- oder rauskam. Die Tatsache, dass der Schulalltag erst um kurz vor fünf endete, sorgte für Erstaunen, ebenso wie die Tatsache, dass die Busse direkt vor der Schule hielten und Aufsichtspersonen sicherstellten, dass alle Schüler im richtigen Bus saßen. Auch das Essen und der Ablauf in der Schulkantine während der Mittagspause wurde mit Interesse verfolgt. Insgesamt wurden der französischen Küche gute Noten von den deutschen Schülerinnen und Schüler verteilt.

Ungewohnt erschien allen, dass die Schülerinnen und Schüler zu jeder Stunde die Räume wechseln mussten, so wie es bei uns nur für die naturwissenschaftlichen Fächer der Fall ist.

Für die Erasmus+ Projektarbeit wurde gemeinsam an dem Projekt eines digitalen Reiseführers Cuxhaven-Vannes von Jugendlichen für Jugendliche gearbeitet. Für diese internationale Gruppenarbeit machten die Schülerinnen und Schüler mir ihren Austauschpartner/innen Bilder und Notizen zu den besichtigten Sehenswürdigkeiten auf ihren Schul-iPads. Zudem beschrieben sie mögliche Aktivitäten für Jugendliche in Vannes und Umgebung und erstellten nützliches Vokabular. Beim Gegenbesuch der Franzosen im Mai 2023 wird die Broschüre dann für Cuxhaven und Umgebung noch gemeinsam ergänzt, fertiggestellt und auf der Homepage des Partnerschaftskomitees Cuxhaven-Vannes und der beteiligten Schulen zu finden sein: https://padlet.com/andrealeonhardt/h31h181fyudzi2wp

Vor Ort konnte die Gruppe Carnac und die Menhirs – hochragende prähistorische Monolithe – besichtigen, ein Picknick an der Côte Sauvage auf der Halbinsel von Quiberon

einlegen und bei der Besichtigung einer Austernzuchtfarm am Golf von Morbihan sogar einmal eine Austernprobe erleben.

Gemeinsam mit den Franzosen fuhr man am letzten Tag nach Lorient, wo die Schülerinnen und Schüler in dem U-Boot-Bunker von dem Unwesen der Deutschen im Zweiten Weltkrieg erfuhren und in der Cité de la voile mit Hilfe von 4D-Animationen einen Törn auf einer Hochseesegeljacht unternehmen konnten.

Das volle Programm fand auf der Rückreise durch ein paar Stunden in Paris am Eiffelturm seinen Höhepunkt. Aber auch vom Louvre und Notre-Dame wurden auf einer Seinefahrt noch erinnerungswürdige Fotos gemacht. Bei einem Abendessen im Quartier Latin konnten die Schülerinnen und Schüler zum Abschluss etwas Pariser Stimmung schnuppern.

Alle kamen nach anstrengender Nachtfahrt müde, aber mit vielen Impressionen und neu geschlossenen Freundschaften zurück und freuen sich nun schon auf den Besuch der französischen Gruppe im nächsten Jahr.

Andrea Leonhardt und Christian Läpple


Projekttreffen in Cuxhaven 2023

Rückbesuch der französischen Austauschgruppe des Collège St Marie aus Elven und St Louis aus St Jean Brevelay am Amandus-Abendroth-Gymnasium

Nachdem eine Gruppe der 8. Klassen des Amandus-Abendroth-Gymnasiums im Oktober zusammen mit Frau Leonhardt und Herrn Läpple nach Frankreich gereist war, fand vom 9. bis 16. Mai 2023 der Gegenbesuch statt.

Als die Franzosen am Nachmittag des 9. Mai nach einer langen Busreise am Wochenmarktplatz hupend und winkend ankamen, wurden sie aufgeregt von den Gastfamilien erwartet. Dieses Mal gab es keine Berührungsängste. Schnell waren die Austauschpartner mit den Familien nach Hause verschwunden, denn sie kannten sich ja alle schon.

Am nächsten Morgen, nach der Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Deutschmann und Frau Leonhardt, erkundigten die französischen Schüler zusammen mit ihren Austauschpartnern die Schule und nahmen am Unterricht teil. Sie stellten erstaunt fest, dass es keine Zäune mit abgeschlossenen Türen an deutschen Schulen gibt und der Schultag wesentlich kürzer ist. Im Laufe des Vormittags wurden sie dann im Rathaus zusammen mit der Austauschgruppe der 10. Klassen aus Vannes willkommen geheißen. Zu Fuß hieß es dann die Stadt erkunden vom Schloss Ritzebüttel über die Alte Liebe bis zur Grimmershörnbucht, sodass die elektronische Uhr bei vielen schon einmal über 10 0000 Schritte zeigte. Solche Entfernungen zu Fuß waren die Schüler nicht gewohnt. Zum Glück stand der Bus der Franzosen zur Verfügung, um auch noch den Strand in Duhnen kennenzulernen. An den nächsten beiden Tagen folgten Ausflüge nach Bremen, ins Auswandererhaus nach Bremerhaven und nach Hamburg, wo die Miniaturwelten die Schüler faszinierten. Dank des Erasmusfonds konnten Deutsche und Franzosen von dem Programm profitieren. Am Wochenende nahmen einige Franzosen an der Konfirmation ihrer Austauschpartner teil oder unternahmen weitere Aktivitäten mit den Gastfamilien. Zurück in der Schule am Montag mussten die Eindrücke in dem gemeinsamen Projekt eines deutsch-französischen, elektronischen Reiseführers festgehalten werden. Passend zum Thema deutsch französische Beziehungen konnte die Gruppe dann dem zweisprachigen Vortrag von Ingo Espenschied zur Geschichte des Elysée Vertrages in der Aula lauschen. Diese multimediale Zeitreise hatte Frau Keuser über EuropeDirect aus Lüneburg an die Schule geholt. Am Nachmittag durften sich alle im Kletterpark vergnügen und später beim Abschiedsabend sorgten die Gasteltern für das leibliche Wohl. Gemeinsam ließen sie den Aufenthalt dank eines von den französischen Lehrern erstellten Videofilms revuepassieren. Am letzten Tag besuchten die Franzosen noch das Museum Windstärke 10 und nahmen wieder am Unterricht teil. Schließlich fiel der Abschied nach einer anstrengenden Woche schwer. Inzwischen sind alle heil in Frankreich angekommen, bereichert mit neuen Eindrücken und Freundschaften.

Lt



Novara 2022: „Antike Stätten treffen auf moderne Medien“

„Arrevederci!“ hatten wir im November 2019 gesagt und es für selbstverständlich gehalten, dass wir in einem Jahr wieder mit Schülern bei unserer Partnerschule in Novara sind. So kann man sich täuschen: Drei Jahre hat es gedauert, und jetzt wissen wir noch mehr als früher, was für ein Geschenk es ist, Angela, Ilaria, Gisella, San Gaudenzio, den Broletto, die Gran Bar, das Liceo Carlo Alberto und so viele vertraute Gesichter wiederzusehen. Auch jetzt war Corona noch ein Thema, aber zum Glück nur am Rande.

21 Schülerinnen und Schüler waren vom 5.-12. Oktober 2022 mit von der Partie, um sich auf die Erfahrung eines Schüleraustauschs einzulassen. Klingt einfach? Aber wer ist es schon gewohnt, sich ganz auf eine fremde Familie einzulassen, auf fremdes Essen und fremde Gewohnheiten und eben nicht sich selbst zum Maß aller Dinge zu machen? Getragen von der umwerfenden italienischen Gastfreundschaft gelang das aber sehr gut.

Und so zogen wir unsere Erkundungskreise immer weiter: Von der Aula Magna in unserer Partnerschule, wo es zum Einstieg ein gemeinsames Frühstück gab, über das Schulgebäude, eine Führung durch die Stadt Novara bis hinauf in die Cupola von San Gaudenzio, von wo aus einem das Piemont zu Füßen liegt. Später dann Mailand und Verona – die große weite Welt. Und das, während in regem deutsch-italienischen Austausch alle Wichtigkeiten auf Englisch diskutiert wurden. Singen im Bus? Die Challenge ging eindeutig an die Italiener!

In diesem Jahr wird auch der Italienaustausch des AAG finanziell vom Erasmus + Lern-programm für Gruppenmobilitäten unterstützt. Und so arbeiteten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Partnern daran, in der Auseinandersetzung mit den historischen Schätzen Novaras, Mailands und Veronas ihre digitale Kompetenz zu erweitern: Aufgabe war es, Präsentationen mit der Office365-Anwendung „Sway“ zu erstellen, die am letzten Tag vorgestellt und z. T. in Deutschland überarbeitet wurden. Fortsetzung folgt… wir freuen uns sehr auf den Gegenbesuch im April. Auch dann werden wir wieder – frei nach Frank Sinatra – sagen: I did it: My sway!

Ziele des Projekts

Ziel der Lernmobilität war die Erarbeitung eines kooperativen und kollaborativen Projektes mit digitalen Medien zur Vertiefung der Kulturkompetenz im Fach Latein. Für das Projekt kamen die schülereigenen iPads zum Einsatz. Während der bisherige Kompetenzerwerb im Fach Latein auf der Grundlage des Lehrwerks stattfand, wobei größeres Gewicht auf der Sprachkompetenz und Textkompetenz lag, sollte nun durch eine Austauschfahrt nach Italien, in das Gebiet des früheren Imperium Romanum, eine direkte und lebendige Auseinandersetzung mit der Antike stattfinden. Zusammen mit den italienischen Partnern wurden die römischen Ursprünge in der Region, die frühen Spuren der Christianisierung als Bindeglied Europas und auch das Fortleben des Lateinischen in der italienischen Sprache erkundet und dokumentiert. Zu ausgewählten Orten und Themen wurden dabei Präsentationen mit der Office365-Anwendung „Sway“ erstellt und die Kompetenz der Anwendung von Office365 erweitert und geübt (Ziel im Erasmus+ Plan: Verbesserung der digitalen Bildung). Die teilnehmenden Schüler/innen zwischen 14 und 15 Jahren besuchen den 9. Jahrgang des Amandus-Abendroth-Gymnasiums. Die Klassen nutzen seit dem 7. Jahrgang eigene iPads, die von der Schule verwaltet werden. Sie lernen seit dem 6. Schuljahr Latein und finden sich im Übergang vom Lehrwerk zur Originallektüre. Der Aufenthalt in den italienischen Gastfamilien bot ihnen in Schule und Freizeit einen Erlebnisraum, ihr bisher erworbenes Fachwissen anzuwenden und zu vertiefen. Ihre Auseinandersetzung mit den Kulturzeugnissen (römische Überreste, Kirchen, …) dokumentieren sie dazu in Kurzpräsentationen zu ihrem Programm in Schule und Freizeit.

Projektergebnisse

Novara als historische Stadt… gesehen von Anna und Carolin, 9c, in Begleitung von Misia und Livia

Verona (Stadtgeschichte Besonderheiten) Eindrücke von Emma und Emily, 9d, assistiert von Viola und Alice

Italienisches Essen aus deutscher Sicht  begutachtet von Nils, Anton und Fritjof, 9d, im Disput mit Nicolò, Camilla und Rachele.

Projekttreffen in Cuxhaven 2022

Was hat Norddeutschland eigentlich den klimatisch, kulturell und kulinarisch verwöhnten Italienern zu bieten? Was haben wir, was sie vielleicht nicht haben?

Diese Frage stellt sich immer, wenn es darum geht, das Programm für den Gegenbesuch zu planen, und die Antwort fiel auch 2022 nicht ganz leicht. Am Wetter ist nicht viel zu drehen, man sollte nur Termine vor Ostern besser vermeiden. Sich auf einen kulturellen Wettstreit mit Norditalien einzulassen, ist eher chancenlos, auch mit Grünkohl oder Labskaus können wir nicht so recht punkten. Was dann? Die Woche vom 12.4.-19.4.2022 ist ja schon bald …!

Und so haben wir in diesem Jahr neben dem obligatorischen Hamburg-Besuch mit Stadtführung und Elphi-Plaza den Schwerpunkt auf Natur und Nordsee gelegt: Auch wieder dank der finanziellen Unterstützung durch das Erasmus-Lernprogramm konnten wir mit der ganzen Gruppe zwei Tage auf Helgoland mit Übernachtung in der dortigen Jugendherberge verbringen. Die Überfahrt, der Fußweg zur Jugendherberge über Holzplanken zwischen Heckenrosen, die unvergleichliche Lage unserer Behausung am Nordende Helgolands, die Nähe des Fußballplatzes, die Weite des Meeres, die nistenden Basstölpel und Lummen, Fischbrötchen… mehr Nordsee geht nicht. Ich denke, diese Schönheit hat alle in ihren Bann gezogen, auch wenn bei einem Schüleraustausch ja eher die existenziellen Fragen des Lebens im Vordergrund stehen: Wer darf mit wem in welches Zimmer? Wer gibt bei Unternehmungen außerhalb des Programms den Ton an? Wer wartet wo auf wen und wieso eigentlich nicht? Wenn es zu kompliziert wird, kommt ein Programm zu Hilfe: Auf der Düne konnten wir mit sehr engagierten Studenten bei einer Führung die Kegelrobben beobachten und, um die Historie nicht zu kurz kommen zu lassen, auf Helgoland selbst die Bunkeranlagen besichtigen. Und nachts? Angeblich soll irgendjemand noch am kleinen Strand der Jugendherberge gebadet haben, aber das wollen wir lieber nicht wissen. In jedem Fall war dieser Ausflug un‘ esperienza meravigliosa, wie die Italiener sagen, einfach wunderbar! Abgerundet wurde das Ganze durch eine gemeinsame Sportstunde mit Gruppentanz bei Frau Parnow, einem Besuch im Museum „Windstärke 10“ und den Abschiedsabend im Gemeindehaus der St. Marien-Gemeinde, den Frau Wesjohann freundlicherweise organisiert und vorbereitet hat. So konnte dann unser 19. Austausch zur Zufriedenheit der allermeisten Teilnehmer abgeschlossen werden. Was uns wohl zum 20-jährigen Jubiläum einfällt? Das übergebe ich gern an das Team, das den nächsten Austausch vorbereitet, hoffentlich 2023/2024!

Gesine Schön

Individuelle Schülermobilitäten

Das neue Erasmus+ Programm bietet auch die Möglichkeit individueller Schülermobilitäten von 14 Tagen bis zu einem Jahr.

Irland 2024
Laura

Laura hat im März 2024 eine individuelle Schülerkurzzeitmobilität an unsere Partnerschule Presentation de la Salle in Bagenalstown, Irland durchgeführt und diesen Bericht über das irische Schulsystem verfasst. 

 Das Collage Presentation De La Salle(kurz PDLS) ist eine Voluntary Secondary School, die übliche Form der weiterführenden Schule in Irland. Der Name stammt von der Presentation Covent, gegründet von den Presentation Nonnen, und der St. Joseph’s Academy, geleitet von den De La Salle Mönchen, die sich 1983 zu dem PDLS zusammenschlossen.

Die Klassen sind gemischtgeschlechtlich (dies ist in Irland nicht immer der Fall) und insgesamt etwas kleiner als die deutschen Klassen. Zudem beginnt der Unterricht hier im Vergleich zum deutschen Durchschnitt spät um 9:00 Uhr, und endet in der Regel um 16:00 Uhr.

Besonders am PDLS ist die starke Förderung der irischen Sprache. Irisch gilt während jeder Klassenstufe als Pflichtfach und im dritten Jahr des PDLS ist eine Klassenfahrt in die Gaeltacht, also Regionen in Irland, in denen Irisch die Amtssprache ist, vorgesehen.

Auch die Bandbreite an wählbaren Fächern zeichnet sowohl das irische Schulsystem generell als auch das PDL aus. Neben den Pflichtfächern wie Mathe und Englisch können die Schülerinnen und Schüler zwischen Fächern wie Home Economics, Business Studies oder auch Deutsch und Französisch als Fremdsprache auswählen.

Das vierte Jahr wird auf irischen weiterführenden Schulen auch Transition Year (kurz TY) genannt. Es wird den Schülerinnen und Schülern am PDLS besonders nahegelegt, es gibt diverse Angebote, die diese wahrnehmen können. So fand zum Beispiel der Austausch im letzten Jahr mit unserer Schule mit einer Klasse aus dem TY statt. Außerdem kann man in einem Unternehmen eingesetzt werden oder an handwerklichen und künstlerischen Workshops teilnehmen.

Laura

Irland 2023
Anne

They lived and loved and laughed and left.

(James Joyce)

„A pint of Guinness- “

habe ich in Irland selbstverständlich nicht getrunken.

Zehn Monate verbrachte ich auf der grünen Insel, auf der einst auch der berühmte Schriftsteller Oscar Wilde lebte, und möchte gerne von meiner Erfahrung als 16-jährige Austauschschülerin im Land der Schafe und Steine berichten.

Als ich nach langem Planen und Packen in County Carlow, Ireland, ankam, fühlte ich mich sofort wohl. Meine Gastfamilie hat mich von der ersten Sekunde an wie ein Familienmitglied aufgenommen. Ich hatte vier Gastgeschwister, darunter eine Gastschwester in meinem Alter, die mich zu meinem Glück durch die Schule führte und mir alles erklären konnte. Auch unter weiteren Gleichaltrigen fand ich sofort Anschluss und gewann Freunde. Die erste Woche fühlte sich sehr lang an, da ich mich an das neue Umfeld, die Unterrichtszeiten und das ganze Schulsystem gewöhnen musste.

Nach einiger Zeit wurde ich zu den ersten Partys und Übernachtungen eingeladen und fuhr sogar mit einer Freundin und der Band ihres Bruders im Wohnmobil von Carlow nach Donegal zu einem Bandcontest.

Fast jede Woche fuhren wir freitags nach Schulschluss in die Nachbarstadt Kilkenny. Dort fand ich heraus, dass das weltweit als „Kilkenny“ bekannte Bier in Irland den Namen „Smithwick`s“ trägt.

Die Zeit verging wie im Fluge; ich begann, das Haus meiner Gastfamilie „Zuhause“ zu nennen und langsam fühlte es sich überhaupt nicht mehr an, als wäre ich im Ausland.

In dieser rückblickend viel zu kurzen Zeit durfte ich so unglaublich viel Neues kennenlernen und die vielseitige irische Kultur hautnah erleben. Dieser kommt man vor allem in irischen Pubs auf die Spur, in denen bis in die Nacht hinein mit einem Glas (oder Pint) Guinness in der Hand zu traditioneller irischer Live-Musik gesungen und getanzt wird. Vermissen werde ich die entspannte und trotzdem respektvolle Art der Iren und ihre spontane Lebenshaltung. Sie vermitteln das Gefühl, dass man überall und jederzeit willkommen ist – und wenn es nur durch ein freundlich zugeworfenes „How are you“ im Tesco an der Kasse ausgelöst wird.

Eines meiner Highlights war es, die Cliffs Of Moher in County Clare zu sehen, deren Entstehung im Erdkundeunterricht thematisiert wurde, oder Städte wie Dublin, Wexford, Waterford und Galway zu besichtigen.

Die meiste Zeit verbrachte ich allerdings nicht mit Sightseeing, sondern in der Schule. Unterrichtszeiten sind von 8:55 bis 15:55 Uhr. Das klingt erstmal entspannt, aber die Stunden sind länger und die Pausen kürzer als bei uns. In der Schule gibt es einen multifunktionalen Raum – „The Hall“ -, der zu Unterrichtszeiten als Sporthalle, während der Mittagspause als Mensa und bei besonderen Anlässen als Aula dient.

Ich belegte am PDLS (Presentation De La Salle College) Bagenalstown die Fächer Englisch, Mathe, Biologie, Erdkunde, Musik und Kunst. Besonders gefordert fühlte ich mich im Kunst- und Englischunterricht, wobei ich bei anderen Fächern eher das Gefühl hatte, dass der Fokus vorrangig auf dem Auswendiglernen von Inhalten liegt. Außerdem fand ich bemerkenswert, dass am PDLS die Sprache Irisch als Unterrichtsfach gelehrt wird, da in diesem Teil Irlands die Alltagssprache Englisch und nicht Irisch ist.

Generell war es sehr interessant, das deutsche und das irische Schulsystem zu vergleichen. Ein entscheidender Unterschied ist, dass in Irland Schuluniformen getragen werden (sogar für den Sportunterricht gab es vorgeschriebene Sportkleidung). Auch bei Minusgraden geht es im kurzen Rock zur Schule, Fahrrad zu fahren ist eher unüblich. Die Uniform besteht aus einem grauen Rock / einer grauen Hose, einem grauen Hemd, einem roten Jumper und unbeschreiblich hässlichen, braunen Schuhen (die aber erstaunlich bequem sind). Ein weiterer Unterschied ist, dass es zweimal im Jahr eine herausfordernde Prüfungsphase gibt, in der man bis zu drei zweistündige Klausuren pro Tag schreiben muss. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind sehr wichtig, da es keine mündlichen Noten gibt.

Die „Summer Exams“ lagen leider nur wenige Tage vor meiner Abreise aus Irland, weswegen ich nicht viel Zeit hatte, mich gebührend zu verabschieden. Allerdings gab es noch eine letzte Party bei einem Freund. Dort unterschrieben alle auf dem Hemd meiner Schuluniform. Zu meiner Überraschung schenkte mir meine beste Freundin Rebecca einen Claddagh Ring. Nach irischer Tradition darf man sich diesen nicht selbst kaufen, sondern muss ihn von einer nahestehenden Person geschenkt bekommen. Ich muss zugeben, ich habe noch nie so viele Tränen auf einmal vergossen, wie bei meinem Abschied aus Irland. 

Meine Zeit auf der grünen Insel hat mir unglaublich gutgetan. Ich bin selbstständiger geworden, habe Freundschaften fürs Leben geschlossen und nebenbei meine Englischkenntnisse verbessert.

Ich bin für diese Erfahrung sehr dankbar und kann Erasmus+ unbedingt weiterempfehlen. Dass mein Auslandsaufenthalt tatsächlich zustande gekommen ist, habe ich Mrs. Bolger, Frau Keuser, Frau Linke und natürlich meiner Gastfamilie zu verdanken. Ich danke Ihnen/Euch von ganzem Herzen!

Anne Powalowski

Carlotta

I really enjoyed my mobility period in Bagenalstown in Ireland. The school was very nice and the Irish students were so nice to us German students. I had eight different subjects which i had two to four hours a week. I already had most of them in my German school but there were also some new ones, which was great because it was a really good experience to take a subject I didn’t know about before. Of course it took some time to get used to the building, the teachers and the uniform but after some time it felt like I’ve been living like that for longer than just six weeks. I did a lot of different things with my host family. We visited different towns and places to go shopping, walking or just look at the houses and places. One day we drove up to a parking lot on Mount Leinster to walk up to the very top. It wasn’t a very cold day so we didn’t see any snow but we had a cup of hot chocolate which was very nice. I really liked the day we had a „Gingerbread House Competition“ with some Irish students and one of the German teachers because I think we had a lot of fun showing the Irish students how to make and decorate the Gingerbread Houses. I also loved the trip to Dundrum were we went ice skating with the Irish students and went shopping afterwards. Overall I had a great time in Ireland and I’d love to come back together with my family.

Maya Jolie

My 6-week stay in Bagelnalstown, Ireland, was an incredible experience that I will cherish forever. From the moment I arrived, I was captivated by the charm and beauty of this small town. Bagelnalstown is nestled in the picturesque Irish countryside, with rolling green hills and quaint cottages dotting the landscape.

During my time in Bagelnalstown, I had the opportunity to immerse myself in the local culture and participate in various activities.

I took part in a language exchange program, where I had the chance to improve my English skills while helping local students learn my native language. It was a rewarding experience, as I not only honed my communication skills but also made lasting friendships with the students I worked with. We explored the town together, sharing stories and laughter along the way.

Bagelnalstown is known for its rich history, and I took full advantage of this by visiting historical sites such as the ancient ruins of Dunleckney Castle and the impressive Brownshill Dolmen. These visits deepened my appreciation for Ireland’s heritage and sparked my interest in archaeology.

One of the most memorable activities during my stay was a hiking trip to Mount Leinster. The breathtaking views from the summit were worth the challenging climb. It was a moment of pure serenity, surrounded by nature’s beauty. This experience taught me the importance of perseverance and pushing myself outside of my comfort zone.

Living in Bagelnalstown also allowed me to develop valuable life skills. I learned how to navigate a new environment, adapt to different customs, and be independent. I became more confident in my abilities to problem-solve and make decisions on my own. These skills will undoubtedly benefit me in future endeavors.

Overall, my time in Bagelnalstown was transformative. I not only learned about Irish culture and history but also discovered more about myself. I gained a greater appreciation for different perspectives and developed a sense of wanderlust that will continue to drive me to explore new places.

As I reflect on my 6-week adventure, I am filled with gratitude for the warm and welcoming community of Bagelnalstown. The friendships I made, the experiences I had, and the skills I acquired will forever hold a special place in my heart. I am truly grateful for this unforgettable journey.

Mia-Lilly

Hello, my name is Mia-Lilly and together with a few other students I had the opportunity to visit Ireland for six weeks.

We went to Bagenalstown in Carlow and visited the „Presentation De La Salle College“, which is a highschool. I liked the school, got used to the uniform and picked up lots of new words. I especially liked that school doesn’t start until 9am and each class only takes 60 minutes, double lessons weren’t a thing.

On the weekends, we often took the train to explore some cities around Carlow like Kilkenny, Newbridge or Waterford. My host family also showed me around and I had a lot of fun with them.

I really want to visit the country again after my Abitur, to visit my host family and hopefully attend university there.

Timo

I enjoyed my stay in Ireland quite a lot, and the experience contributed to enhancing my English language skills. Moreover, it played a crucial role in helping me overcome the initial fears of being alone in a foreign country without my parents or friends, making me more independent. Initially, the knowledge of facing the unknown in a completely different country on my own was scary. However, my anxieties were swiftly dispelled as the warmth and hospitality given to me by my host family made me feel like a part of their household from the moment I arrived, making me feel like being at home.

During my time in Ireland, I had the opportunity to explore the education system at the „Presentation de la salle“ College, or simply „PDLS.“ The school structure presented noticeable differences, with classes starting at 9 am instead of the normal 8 am. Despite the later start, the school day extended until 4 pm, so that the school days are 2 hours longer. On fridays school ends at 10 past 1. Additionally, students may choose the subjects they want to have. There are also choices beyond the standard curriculum in Germany, these include: Home Economics, Accounting And Business, Agricultural Science and Wookworking. They do not get tought politics. I chose to do accounting, which was an engaging and enlightening experience. Uniforms were a mandatory part of the school, with a set for regular classes and the days you have P.E on. In case you’re not wearing the school uniform, you would get a penalty of -10 points. Those points are part of an overall behavioral rating system. Having too many negative points results in detention.

Outside of school, I experienced the Irish life with my exchange partner and his friends. We visited Dublin, the capital of Ireland. There, we visited the „spire“. The spire is basically a giant needle, which was apparently used so that people could orienteate themselves due to the distinctive odd chape of it. On top of that, we went ice skating which was a very fun experience. We also visited Kilkenny, where we explored Kilkenny Castle and visited a Christmas market. There, we listended to a band called „Rhythm Riot“ that played instrumental music with drums. They played various melodys as well as brasillian rythms. On that same day, we witnessed two car parades in both Kilkenny and the town where I stayed, „Bagenalstown“ or „Muine Bheag“ in Irish. These parades showcased mostly tuned cars with Christmas LEDs as decoration, cruising through the city with constant honking and the roraing sound of their loud exhaust pipes. Additionally, I also experienced Irish history as we visited the museum in carlow. It amazed me when I found out that carlow was the capital of ireland in the 14th century.

Norwegen 2022

Zwei Wochen in Norwegen – eine Auslandserfahrung mit ERMASMUS+

Über unsere ERASMUS- Akkreditierung können seit diesem Schuljahr Schülerinnen und Schüler des AAG innerhalb Europas Unterstützung für Auslandsaufenthalte unterschiedlicher Dauer erhalten. Eine der ersten, die diese Möglichkeit genutzt hat, war Helena Brihmani, Jahrgang 11:

„Im Rahmen eines Erasmus+ Projektes wurde es mir ermöglicht, an einer zweiwöchigen Mobilitätsaktivität mit der Partnerschule Spjelkavik Ungdomsskole in Norwegen teilzunehmen. In diesem Artikel möchte ich Euch/allen Interessierten einen kleinen Einblick in meine Zeit und Erfahrungen dort bieten. Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, ging es für mich am 08. Mai mit dem Flieger von Hamburg über Oslo nach Ålesund, eine für Norwegen mit 66700 Einwohner sogar große Stadt, gelegen auf einer Halbinsel vor der Westküste Norwegens. Am Flughafen angekommen wurde ich auch direkt von meiner Gastfamilie in Empfang genommen.

Meine Gastfamilie bestand aus den Eltern Stine und Tron, deren Töchter Kristina und Hedda und der Familienhündin Chilli. Alle waren super herzlich und freundlich, sodass wir uns auf Anhieb verstanden. Natürlich mussten wir uns in den ersten Stunden erst einmal miteinander warm werden und es brauchte auch ein paar Tage, bis ich mich wirklich eingelebt hatte und wusste, was wo hingehört und steht. Aber danach fühlte es sich für mich wie ein zweites Zuhause an. Kristina zog während meines Aufenthaltes zu ihrer Schwester ins Zimmer, sodass ich ihr Zimmer für mich hatte.

Das Haus meiner Gastfamilie befindet sich direkt an der Küste auf einem kleinen Berghang. Die Schule ist in 30 Minuten fußläufig erreichbar, sodass wir das Haus am Morgen meist um 08.00 Uhr verließen. Um 08:30 Uhr beginnt der Schultag mit einer kleinen Organisationsrunde des Klassenlehrers. Die erste richtige Unterrichtsstunde startet dann um 08:45 Uhr. Eine Unterrichtsstunde in Norwegen dauert wie bei uns 45 Minuten, zwischen jeder Stunde gibt es eine 10-Minuten Pause, in der man kurz raus geht oder den Raum wechselt. Nur zwischen der dritten und vierten Stunde gibt es eine längere Mittagspause von 25 Minuten. Um 14:20 Uhr endet der Unterricht schließlich nach der sechsten Stunde. Da es das Mittagessen bereits recht früh in der Schule gibt, wird dann zwischen 16:30 und 18:00 Uhr warmes Abendbrot gegessen. Lustigerweise heißt „Abendbrot“ auf Norwegisch „Middag“ und ist damit näher an dem deutschen Begriff für Mittagessen, was in manchen Situationen ein wenig für Verwirrung meinerseits sorgte. Danach blieb immer noch genug Zeit für uns, um z.B. sich mit Freunden zu treffen, ins Kino zu gehen, zusammen Sport zu machen oder ein wenig im Haushalt oder Garten zu helfen.

An meinem ersten Wochenende fuhren wir zum Cottage meiner Gastfamilie in die Berge. In Norwegen ist es tatsächlich normal neben einem Haus in der Stadt noch eins in den Bergen und/oder an einem See zu haben. Von dort starteten wir unseren Tagestripp nach Geiranger, einer der bekanntesten Fjorde Norwegens. Trotz bewölktem Himmel und etwas Regen war es trotzdem eines der eindrucksvollsten Landschaften, die ich je gesehen habe. Am nächsten Wochenende ging es dann nach Spjelkavik zum Bergwandern. Was für Tron, Hedda und Kristina eigentlich nur eine kleine Trainingseinheit ist, wurde für mich vermutlich die bis jetzt anspruchsvollste Wanderung meines Lebens. Trotz feststeckenden Schuhen im Schlamm, hat es trotzdem unglaublich viel Spaß gemacht.

Wirklich besonders für mich war auch der Nationalfeiertag am 17. Mai. Dieser ist geprägt von Festumzügen und Paraden durch die Innenstadt, von den Bunader (den norwegischen Nationaltrachten), welche von Region zu Region unterschiedlich sind, und von Hot Dogs und Eis für Kinder, so viel sie mögen. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie war der diesjährige Nationalfeiertag auch sehr besonders für die Norweger selbst, weshalb er noch einmal mehr gefeiert worden ist als in den Jahren zuvor.

Der Unterricht war insgesamt etwas digitalisierter als ich ihn von hier kenne (Ich gehöre allerdings auch noch zu den Nicht-iPad Klassen unserer Schule). Trotzdem müssen alle Schüler am Anfang jeder Stunde ihr Handy dem jeweiligen Lehrer aushändigen. Jedem Schüler wird während seiner gesamten Schulzeit ein iPad mit Tastatur kostenlos zur Verfügung gestellt. Schulbücher werden durch Online-Lernportale ersetzt, über die Lernmaterialien und Übungsaufgaben bereitgestellt werden. Klassenarbeiten werden auch digital auf dem iPad geschrieben. Einen Großteil arbeiten die Schüler dadurch eigenverantwortlich in kleinen Lerngruppen in eigens dafür vorgesehenen Lernräumen. Es wurde zwar auf Norwegisch unterrichtet, dennoch war es mir manchmal möglich kleine Satzfetzen aufzuschnappen. Relevantes musste Kristina dennoch nochmal auf Englisch wiederholen. Jeder Schüler und fast jeder Lehrer, mit dem ich mich unterhielt, konnte aber auch flüssig Englisch sprechen. Ein Grund dafür ist, dass Norweger viel öfter mit Englisch im Alltag konfrontiert sind als wir. Alles, was aus dem Ausland kommt und das ist in Norwegen eine Menge, ist nun mal auf Englisch. Ausländische Serien und Filme werden sowohl im TV als auch im Kino und auf Streamingdienstleister auf Englisch mit norwegischen Untertiteln gezeigt. Es lohnt sich schlicht und einfach nicht, alles an Filmen und Serien (nur) für 5,5 Millionen Menschen zu synchronisieren. Dies ist besonders vorteilhaft für Austauschschüler und -Studenten, da man mit Englisch fast überall weiterkommt.

Wenn ihr also die Möglichkeit bekommt, an einer Mobilitätsaktivität von ERASMUS+ teilzunehmen oder eine andere Art von Auslandsaufenthalt zu machen, kann ich Euch nur ans Herz legen, jede Chance zu nutzen. Lasst Euch nicht nur davon abschrecken, wenn Ihr die Landessprache nicht beherrscht. Die Erfahrungen und Freunde, die man macht, sind einfach unbezahlbar.“

Helena Brihmani

Irland 2022

Six weeks in Ireland

After arriving in Cork I was picked up by my host family and was shown around the town. They showed me how to get to school and helped me buy a school uniform. At school, I was greeted by my mentor and two students from my class, who then explained everything about the school. Over the next few weeks, I took part in the lessons and activities of the class. Transition Year (TY) – equivalent to our year 11 – is compulsory at Schull Community High School before entering sixth form: „Transition Year allows students to development a range of important skills and to grow in confidence and maturity.“ (School’s website) Core Subjects during the TY are English, Irish, Maths, Careers, Religion, PE. There are also other subjects taught like Biology, Physics, Chemistry, Agricultural Science, Home Economics, Economics, Business Organisation, Art, Music, Design & Communication Graphics, Engineering, Construction Studies, History, Geography. Moreover, I took part in the Modules: Sailing, Sports & Recreation, Tourism & Leisure, Innovation & Change, Friends of the Elderly, Wellness, Community Development and Educational Trips.

I learned more about the activities to protect the environment the school takes part in – for example the Ocean clean-up and the newly installed water fountain to avoid single-use plastic bottles. I also took part in extra-curricular activities and at the sports festival I made it to the next round in the category sprint and was allowed to represent the school at the athletics competition in Cork.

I went horse riding with my host sister and my host family showed me beautiful surroundings. Unfortunately, I couldn’t do the compulsory work experience that the school had planned for the last few weeks of my stay, as I first came down with tonsillitis and then with mononucleosis. However, my host family took very good care of me, and I was able to experience life in an Irish family very intensively.

During my stay, I got to know my host country Ireland and the Irish school system and language, I made a lot of new contacts and found new friends. Through the contacts with my fellow students and my host family I experienced cultural similarities and differences, thus building understanding for these differences and breaking down stereotypical thinking. This also helped me to understand my own culture better.

I believe I have developed a natural and therefore authentic fluency in English and gained an insight into the Irish language – my English teacher said, I have picked up quite an Irish accent. Staying with an Irish family and visiting an Irish school not only improved my language skills but made me more independent and self-confident. Still, falling ill in a foreign country was quite a challenge for me and handling it made me more mature. As I not only had to leave my comfort zone and fully immerse myself in the life of the Irish school and my host family but also had to deal with not feeling well far away from my family.

Nevertheless, I would like to say that it was a valuable experience to spend six weeks at a different school and with a host family. Not only did I improve my language skills, but I also had many new intercultural experiences and further developed my personality. If you ever have the chance to go abroad – just do it!

Faye Keuser


2018-2022:
„No water, no life – no water, no peace“

Astronomen, die auf der Suche nach Leben auf anderen Planeten sind, suchen in der Regel nach Wasser. Wasser im flüssigen Zustand bildet die Grundlage für alles Leben auf unserer Erde. Obwohl 2/3 der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt sind, stehen nur 2,5 % als Süßwasser und nur 1/3 davon als potenzielles Trinkwasser zur Verfügung. Auf der Weltwasserwoche 2017 wurde hervorgehoben, dass 770 – 880 Millionen Menschen auf der Welt keinen keinen sicheren Zugang zu Trinkwasser haben. Im Dezember 2017 startete die katholische Organisation ihren jährlichen Spendenaufruf auch unter dem Thema „Kein Leben ohne Wasser“. Zudem soll die internationale Lösung des Trinkwasserproblems grundlegend für den zukünftigen Weltfrieden werden. [Symposien der Weltwasserwoche, 2017]. Der Anstieg des Meeresspiegels ist heute zwar noch nicht unmittelbar sichtbar, aber auch der Klimawandel geht Überschwemmungen auf der ganzen Welt einher, die Häuser und Infrastrukturen zerstören. „So viel Wasser und nichts zu trinken“, zitiert ein Sprecher des World Water Week Symposium mit dem Zitat einer betroffenen Person. Die betroffenen Regionen müssen von Hilfsorganisationen mit Wasser in Flaschen versorgt werden. Die Folge: Eine steigende Menge an Plastikflaschen, um ein weiteresaktuelles globales Problem, nämlich die Plastikverschmutzung der Meere.

2023

Um diese wichtige und facettenreiche Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, hatten sich sechs Schulen, die sich an verschiedenen Meeren und Gewässern und in unterschiedlichen Regionen Europas befinden, zusammengetan.

Ein Aspekt des Projekts war, dass jede Schule jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst Wasserproben aus ihrem eigenen Gebiet nach vereinbarten Methoden analysierte und die Ergebnisse in eine Datenbank einstellte, die von Schüler/innen des 11. Jahrgangs im Rahmen einer Projektarbeit im Informatikunterricht entwickelt wurde. So konnte am Ende des Projekts feststellt werden, ob es eine Veränderung gegeben hat – zum Besseren oder zum Schlechteren – und, ob die von den Regierungen angesetzten Maßnahmen funktionierten.

Das Projekt bestand darüber hinaus aus verschiedenen Modulen, wobei sich jede Schule auf ein Thema spezialisiert hat und so zu einem Experten und Multiplikator in diesem Bereich wurde. Die Expertengruppen setzen sich wie folgt zusammen: Deutschland – Klimawandel und virtuelles Wasser, Italien – Wasser in Kunst und Literatur, Türkei – Energie, die aus Wasser gewonnen wird, Wasserreinigung, Portugal – Wasser und Tourismus, Vereinigtes Königreich – Wasser und Wirtschaft, die Bedeutung des Wassers für den Frieden auf der Erde, Norwegen – Mikroplastik im Meer und an der Küste.

Die ursprüngliche Idee war: Während der Mobilitäten sollten sich die Aktivitäten auf dieses Thema fokussieren und nach den Mobilitäten sollte jede Schule einen Folgekurs durchführen und die Ergebnisse mit der Situation in ihrem eigenen Land vergleichen.

Außerdem sollten in verschiedenen Phasen des Projekts Umfragen konzipiert und durchgeführt werden, bei denen die Einwohner der Städte befragt werden sollten. Mit der Auswertung dieser Umfragen woltlen wir herausfinden, ob sich das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer nachhaltigen Wassernutzung in den drei Jahren des Projekts verändert hatte und, ob Kampagnen Erfolg zeigten oder nicht. Wir hatten darüber hinaus angedacht, dass die Schüler/innen ihre eigenen eigene Kampagnen starten, um das Bewusstsein ihrer Mitschüler/innen und der breiteren Öffentlichkeit zu schärfen (Website, Blog, Social-Media-Challenge, Petition, Gestaltung und Herstellung von Coffee-to-go-Bechern, Gestaltung von Etiketten für lokale Unternehmen, die abgefülltes Wasser herstellen, … – je nach den eigenen Ideen der Schüler/innen).

2024

Zunächst kam es jedoch kurz nach der Genehmigung des Projekts zu einer einschneidenden Veränderung, da die britische Partnerschule sich u.a. wegen des Brexits aus dem Projekt zurückgezogen hatte. Dank der guten Zusammenarbeit mit den anderen Partnerschulen konnte jedoch eine unkomplizierte Lösung gefunden werden, die Themen „Wasser und Wirtschaft“ und „Wasser und Weltfrieden“ neu zu verteilen. Das Thema „Wasser und Wirtschaft“ soll während der Mobilität in Portugal vertieft werden, da es gut zum Hauptthema „Wasser und Tourismus“, z.B. wenn man den Kreuzfahrttourismus betrachtet. Das Thema „Wasser und Weltfrieden“ während der Mobilität in Italien zusammen mit dem Thema „Wasser in Musik, Kunst und Literatur“ vertieft werden.Hier kam es zu einer weiteren einschneidenden Veränderung in diesem Projekt: Die Coronavirus-Pandemie führte zur Beendigung der Langzeitmobilität in Italien (die deutschen und norwegischen Partner der PA hatten Ende Januar insgesamt 5 Schüler/innen nach Padua gebracht, damit sie für 2 bis 6 Monate an der italienischen Partnerschule am Projekt arbeiten konnten). Am 10. und 11. März wurden die Schüler wieder nach Hause geflogen, nachdem Padua und Venedig zur roten Zone erklärt worden waren. Auch die geplante Lern- und Trainingsaktivität mit 40 Schüler/innen in Padua Ende März musste ebenfalls abgesagt werden.

Wie vieles in dieser Zeit wurde auch unser Projekt Projekt in den virtuellen Raum verlagert. So arbeiteten wir gemeinsam weiter an dem Thema im virtuellen Klassenzimmer (Twinspace) der europäischen Platform eTwinning und organisierten Expertengespräche, die in Videokonferenzen stattfanden udn finden. Unsere Schule hat den ersten Online Expert Talk organisiert und durchgeführt. Herr Ingo Sasgen vom Alfred Wegener Institut hatte sich bereit erklärt, einen 30min Vortrag zum Thema Klimawandel zu geben. Gemeinsam mit unserer Schule wurden dafür vier Leitfragen aufgestellt: Wie ist hat sich das Klima bis jetzt entwickelt und wie wird es weiter gehen? Wie wird der Klimawandel erforscht? Inwieweit sind die Partnerregionen betroffen? Wie sieht es mit unserer persönlichen Klimabilanz aus und was können wir tun um diese zu verbessern? Herr Sasgen hat dies sehr anschaulichaufgearbeitet und mit vielen Fotos und Videos z.B. vom Forschungsschiff Polarstern und der Polarstation präsentiert. Auch das anschließende Kahoot Spiel wurde gemeinsam mit dem Experten entwickelt. Des weiteren haben wir uns nach den Expertengesrächen der anderen Länder auch mit deren Themen beschäftigt und untersucht, in wieweit die vorgetragenen Themen sich in unserer Region widerspiegeln: z.B. Welchen chemischen Belastungen ist unser Wasser besonders ausgesetzt? Kann man Energie aus dem Tidenhub der Nordsee gewinnen? Warum findet man relativ wenig Plastikmüll an unseren Stränden?Pandemie bedingt konnten die meisten Mobilitäten nicht stattfinden – so wurden die Fahrten mit Schülern nach Italien (März 2020), in die Türkei (Sept. 2020) und Portugal (März 2021) abgesagt. Lediglich das Lehrertreffen im September 2019 hat stattgefunden. Eine Langzeitmobilität mit drei deutschen und zwei norwegischen Schüler/innen in Italienwurde abgebrochen, die anderen fanden nicht statt. Da Lehrkräfte, wenn sie nun geimpft sind, nach den Sommerferien wieder an Aktivitäten teilnehmen, wurden folgende Änderungen vorgenommen:Ausbildungs- und Lernaktivität in Norwegen im September soll statt mit Schüler/innen als Treffen der Lehrkräfte für ier Arbeitstage mit einer Fortbildung im BereichVerschmutzung der Meere durch Plastik / Mikroplastik stattfinden.Das Fortbildungstreffen für Lehrkräfte im Mai 2022 in Straßburg soll statt als Treffen der Lehrer/innen nun mit möglichst vielen Schüler/innen aus allen beteiligten Schulen stattfinden. Es soll dort verschiedene gemeinsame Aktivitäten rund um das Thema Wasser und die EU (z.B. EU Planspiel Wassergesetzgebung, Stationen zu den verschiedenen Expertenthemen der Projektländer (Wasser und Kultur, Wasser und Wirtschaft, Wasserverschmutzung, Virtuelles Wasser, Energie aus Wasser gewinnen, Wasser und Weltfrieden) geben. Diese Mobilität soll 5 – 7 Arbeitstage dauernund jede Schule bringt ca. 20 – 30 Schüler/innen und zwei bis drei Lehrkräfte mit.Zum Abschluss des Projektes soll es noch ein Fortbildungstreffen für Lehrkräfte in Portugal geben bei dem das Thema Wasser und Tourismus eine tragende Rolle spielen soll, da alle teilnehmenden Partnerstädte stark vom Tourismus abhängige Regionen sind. Folgende Leitthemen sollen eine Rolle spielen: Welche positiven und negativen Auswirkungen hat der (Massen-)Tourismus auf die Ressource Wasser? Welche Maßnahmen wurden bereits ergriffen (z.B. Verbot der Einfahrt von Kreuzfahrtschiffen in die Lagune von Venedig)? Haben die Lockdowns die Wasserqualität und die Verschmutzung der Meere verändert? Welche Veränderungen sind unabdingbar notwendig, um den Lebensraum und die Ressource Wasser zu schützen.Das Projekt endet nach 36 Monaten im Juli 2022.

2021

Auf der Webseite des Pädagogischen Austauschdienst wird über den Abbruch des Langzeitaustausches unserer Schüler/in berichtet:

Ich würde das auf jeden Fall noch mal machen“

2020

127 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – Neun Tage – Fünf Länder – Ein Thema

Im Rahmen des Erasmus+ Projektes „no water – no life, no water – no peace” trafen sich vom 25.05.-02.06.2022 117 Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 – 19 Jahren mit ihren Lehrkräften in Straßburg, um gemeinsam an verschiedenen Aspekten rund um das Thema Wasser zu arbeiten.

Zum Auftakt des Treffens gab es zunächst eine Stadtführung in kleineren Gruppen durch Straßburg. Hier wurde bereits deutlich, welche Aspekte zum Projektthema für die Stadt und die Region relevant sind. Später ging die ganze Gruppe dann gemeinsam in den Park, um sich mit Icebreaker Spielen zunächst besser kennen zu lernen und erste Kontakte zu knüpfen. Nachdem am ersten Abend alle sehr in ihren Ländergruppen zusammen saßen zeigte sich nach den Spielen eine erste Durchmischung der Projektgruppe.

Am darauffolgenden Tag fuhr die Gruppe gemeinsam zur Burg Königsstein und lernte in international gemischten Gruppen mehr über die Geschichte des Elsasses. Zudem konnte man an diesem Tag den Blick in den Schwarzwald und bis zu den Alpen genießen.

Das Wochenende stand dann ganz im Zeichen des Projektthemas „Wasser“. Am Freitagabend stellten zunächst die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland und der Türkei ihre Schulen, Städte und Länder vor und präsentierten Filme zu dem Lebensraum Wasser in ihren Regionen. Zur Auflockerung wurden zwischen den Darbietungen Inhalte der Präsentation in Kahoot-Spielen abgefragt. Zudem stellten vier Schülerinnen und Schüler aus Deutschland ihre im Informatikunterricht und darüber hinaus extra für das Projekt erstellte Datenbank vor

Am Samstagvormittag spielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Brettspiele zum Thema „Virtuelles Wasser“ (Wasser, dass beim Herstellen von Produkten benötigt wird), die die deutschen Schülerinnen und Schüler im Vorfeld selbst entworfen hatten. So gab es ein „Waterpoly“, bei dem statt mit Geld mit virtuellem Wasser bezahlt wurde, ein Europaspiel mit Schätz- und Wissensfragen und ein Quartettspiel zu den Themen „blaues, graues und grünes Wasser“ und einen Escape Room, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer versuchen mussten, durch das Lösen verschiedener Aufgaben zum Thema virtuelles Wasser einen Tresor zu öffnen. In einem weiteren Raum halfen die Datenbankentwickler bei der Eingabe der Wasseranalysedaten, die die Schulen über drei Jahre gesammelt hatten.

Den Nachmittag gestaltete die türkische Projektgruppe zum Thema „Wasseraufbereitung und Energie aus Wasser“. Dafür hatten die Schülerinnen und Schüler eine Dokumentation zum Wasserkraftwerk am Atasu Damm erstellt, in der sie nach einem allgemeinen Überblick auch Interviews mit dem Management, mit Arbeitern und Dorfbewohnern zeigten, um verschiedene Ansichtsweisen zu Wasserkraftwerken zu verdeutlichen. In zwei weiteren Räumen konnten die Schülerinnen und Schüler eine physikalische Wasserreinigungsanlage selbst bauen und austesten und eine Lampe durch ein selbst gebautes Wasserkraftwerk zum Leuchten bringen.

Am Abend stellten dann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Portugal und Italien ihre Schulen, Städte und Länder vor und präsentierten Filme zu dem Lebensraum Wasser in ihren Regionen. Zur Auflockerung zwischen den Darbietungen gab es wieder Kahoot-Spiele zu den Inhalten.

Am Sonntagmorgen startete die norwegische Projektgruppe mit der Vorstellung ihrer Schule, Stadt und ihres Landes gefolgt von verschiedenen Workshops zum Thema „Plastikverschmutzung von Gewässern“. Im Vorfeld hatte die Projektgruppe aus Norwegen die Aufgabe gestellt, alles während der Fahrt und der ersten Tage anfallende Plastik zu sammeln. Nun sollten die Schülerinnen und Schüler schätzen, wieviel Plastik sie seit Beginn der Projektfahrt verbraucht hatten. In einem weiteren Workshop gab es verschiedene Puzzle zu unterschiedlichen Aspekten der Wasserverschmutzung durch Plastik. Gemeinsam erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler einen Text mit dem Thema Plastikmüll im Meer zur Melodie von Bruder Jakob. Um die Dringlichkeit des Problems zu unterstreichen, führten die norwegischen Schülerinnen ein Theaterstück von einer Schildkröte, die sich in Plastikmüll verfangen hatte und von einer Möve befreit werden musste. Zudem gab es aber auch spaßige Spiele wie eine Haiflosse mit verbundenen Augen auf einen Fischkörper zu kleben oder beim Plastikei-Eierlauf seine Geschicklichkeit zu testen.

Nach dem Mittagessen gab die portugiesische Schule einen Einblick in das Thema „Wasser und Tourismus“ in Portugal sowie in Möglichkeiten, reisen nachhaltig zu gestalten. Im Anschluss bekamen die Projektteilnehmer/innen die Aufgabe in der Think-Pair-Share Methode zunächst Bild und Tonmaterial zum Thema Wasser in Straßburg zu sammeln. In international gemischten Gruppen tauschten sie sich dann aus und erstellten aus ihrem Material Kurzfilme, die sie anschließend im Plenum zeigten. Dabei wurden unterschiedliche Aspekte herausgearbeitet und neben touristischen Aktivitäten zum Beispiel auch die Problematik Verschmutzung durch Abfall aufgegriffen.

Den Abend gestalteten die Italiener zum Thema „Wasser und Kunst“. Hier wurden Lesezeichen als Erinnerung für alle gemalt, ein großes gemeinsames „Wellenkunstwerk“ aus Papier geschaffen und ein Stop-Motion-Animation Film gedreht, bei dem die Fische in den Kanälen Venedigs bei Hochwasser in ein Kunstmuseum gehen.

Montag und Dienstag standen ganz im Zeichen der europäischen Bildung. In international gemischten Gruppen ging es wechselweise ins EU-Parlament, in den Europarat und zum Elsass-Mosel-Denkmal.

Im EU-Parlament nahmen die Schülerinnen und Schüler an einem Planspiel zur Wasserverteilungs- und zur Datenschutzrichtline Teil. In immer wieder wechselnden Zusammensetzungen lernten sie in Diskussionen und kurzen Plenardiskussionen, wie neue Richtlinien entstehen und wie komplex der gesamte Vorgang ist.

Im Europarat erfuhren die Schülerinnen und Schüler welche Länder Mitglieder im Europarat sind, wann der Europarat zusammenkommt, welche Aufgaben er hat und in welcher Beziehung er zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte steht.

Das Elsass-Mosel-Denkmal beeindruckte durch seine visuelle Aufarbeitung der Geschichte der Region. Die Schülerinnen und Schüler wurden sich der Zerrissenheit des Elsasses zwischen Frankreich und Deutschland bewusst und konnten den Entschluss, das EU-Parlament in dieser Region zu etablieren dadurch sehr gut nachvollziehen.

Nach viel gemeinsamer Arbeit am internationalen Erasmus+ Projekt, vielen lebhaften Diskussionen, vielen gelaufenen Kilometern, konnten die Schülerinnen und Schüler sich entscheiden, ob sie noch Zeit in Straßburg verbringen und ein Kunstmuseum besuchen oder sich im Europapark noch mal austoben wollten. So ging eine international gemischte Gruppe in das Museum für Moderne Kunst und eine andere testete die Achterbahnen. 

Mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen, neu gebildeten Freundschaften und mehr Wissen über das Projektthema „Wasser“ sowie die Funktionen und Arbeitsweisen der Europäischen Union ging es am folgenden Tag dann für alle wieder nach Hause.