Die Schulen werden in den Zeiten der Pandemie in vielerlei Hinsicht eingeschränkt. Regeln und Auflagen sind zu beachten; so manche gemeinsame Aktion musste gestrichen werden. Umso erfreulicher war es, dass kurz vor den Weihnachtsferien der Vorlesewettbewerb durchgeführt werden konnte.

Und so verfolgten alle Sechstklässler des Amandus-Abendroth-Gymnasiums aufgeregt den wie in jedem Jahr von der Stiftung Lesen bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerb. Über Wochen hatten sie sich im Deutschunterricht auf das Lesen vorbereitet, sich über mehrere Etappen in ihren Klassen qualifiziert und jeweils den oder die Beste aus ihren Reihen gefunden. Beim Schulentscheid fieberten Leentje Christoph (6a), Finn Möws(6b) und Gretchen Linnewein (6c) auf der Bühne der Aula ihrem Auftritt entgegen. In der der ersten Runde stellten sie souverän ihre Lieblingsbücher vor, im nächsten Durchgang präsentierten sie eine unbekannte Textstelle aus dem Kinderbuch „Das Weihnachtsmannprojekt“ von Silke Lambeck. Die Referendarin Sodahba Zuri gestaltete den Event mit und die Vorjahrssiegerin Mieke Magulsi eröffnete das Vorlesen und nahm den Kindern die Scheu, sich an den Text zu trauen. So konnten sie beweisen, dass sie auch unbekannte Texte darstellen können.

Die wie immer hochkarätige Jury – bestehend aus etlichen Schülern und Schülerinnen wurde vom Schulleiter Wolfgang Deutschmann und dem Lehrer Christian Bauch unterstützt und zeigte sich begeistert von den dargebotenen Leistungen. Auch die Mitschüler und Mitschülerinnen waren ein Publikum, das ihre Favoriten anfeuerte. Nach fulminanten Trompeten- und Klaviereinlagen der Musiklehrer Ulrich Schultz und Lukazs Baranowsky wurde das Ergebnis verkündet: Finn Möws wird im nächsten Durchgang seine Schule auf Stadtebene vertreten.

Abschließend hat die Sodahba Zuri die Anwesenden mit der Frage zum Nachdenken aufgefordert, was denn Weihnachten eigentlich für jeden Einzelnen von ihnen bedeuten könnte. Ihrer Erfahrung nach könne diese Zeit ein Fest der Nächstenliebe sein und sollte unabhängig von einer Religionszugehörigkeit und über kulturelle Grenzen hinaus gefeiert werden.

 

Wa